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Rallye Dakar 2013, Tag 3: Zweiter Sieg für Lopez

Von Matthias Dubach
Francisco «Chaleco» Lopez fährt KTM

Francisco «Chaleco» Lopez fährt KTM

Der Chilene «Chaleco» Lopez meldet mit dem Etappenssieg Ambitionen auf den Dakar-Sieg an. Neuer Leader ist aber Titelverteidiger Cyril Despres. Der bisherige Führende Joan Barreda erlebte ein Debakel.

Die dritte Etappe der Rallye Dakar von Pisco nach Nazca beinhaltete 100 km Verbindungsstrecke und eine Wertungsprüfung von 243 km. Als Tagessieger konnte sich Francisco «Chaleco» Lopez feiern lassen. Der Chilene hatte bereits den Prolog in Pisco gewonnen und steuerte am Montag seine privat eingesetzte 450-ccm-Viertakt-Einzylinder-Maschine von KTM in 2:37:54 min über die Wertungsprüfung. «Diese Etappe war nicht mehr mit den beiden ersten zu vergleichen. Ich bin ziemlich weit hinten im Feld losgefahren und drückte während der ganzen Etappe aufs Tempo», erklärte Lopez.

Der 37-Jährige konnte sich durch den starken Auftritt auf dem zweiten Rang in der Gesamtwertung nach vorne schieben, vor ihm liegt nur noch der neue Leader Cyril Despres. «Ich wollte zu Cyril aufschliessen», erklärte Lopez, «ich denke, das habe ich hingekriegt.» Der Chilene nahm Despres 4:08 min ab und liegt damit nach drei Etappen 2:51 min hinter dem Titelverteidiger. Lopez: «Ich habe mich auf die Navigation und das Finden der Wegpunkte konzentriert, das hat gut geklappt. Aber morgen gibt es eine andere Geschichte, wenn ich als Erster starten werde. Ich nehme jeden Tag so, wie er kommt.»

Husqvarna-Shootingstars bezahlen Lehrgeld

Die Bedenken von «Chaleco», als Sieger des Vortages als Erster zu starten und dann Probleme anzutreffen, sind nicht unberechtigt. Diese unliebsame Erfahrung musste Leader und Etappe-2-Sieger Joan Barreda machen. Der Spanier büsste 33:02 min ein und könnte damit bereits aus dem Kreis der Dakar-Siegesanwärter gefallen sein. Seinem Teamkollegen aus dem Team Husqvarna by Speedbrain, Matt Fish, erging es nach Rang 3 am Sonntag nicht viel besser. Der Australier verlor am Montag 29:52 min auf die beste Zeit.

Die Ehre von Husqvarna retteten Paulo Goncalves und Alessandro Botturi. Der Portugiese konnte als einziger das Tempo von Lopez mitgehen und büsste als Tages-Zweiter 1:08 min ein. Botturi erzielte die viertbeste Zeit des Tages.

Ebenfalls schon arg in Rücklage ist der Leader des neuen Honda-Werksteams: Hélder Rodrigues kam auch auf dem dritten Teilstück nicht auf Touren und liegt in der Gesamtwertung nur auf Rang 28 (+24:58 min).

Der Deutsche Ingo Zahn (KTM) erreichte das Ziel auf Rang 107, er büsste 1:25:57 min ein. Einen Platz dahinter beendete Zahns Kollege aus dem Team Kaiser die Etappe: Der Österreicher Ferdinand Kreidl war 1:27:11 h länger unterwegs als Etappensieger Lopez. Kreidl hat im Duell der Deutschsprachigen in der Tabelle die Nase aber vorne. Der 45-Jährige ist 106., Zahn liegt auf der 110. Position.

Rallye Dakar: Dritte Etappe, Pisco – Nazca
1. Francisco Lopez (CHL), KTM, 2:37:54 h
2. Paulo Goncalves (P), Husqvarna, +1:08 min
3. Cyril Despres (F), KTM, +4:08
4. Alessandro Botturi (I), Husqvarna, +5:05
5. Jakub Przygonski (PL), KTM, +5:20
6. Daniel Gouet (F), Honda, +6:35
7. Gerard Farres (E), Honda, +6:58
8. Frans Verhoeven (NL), Yamaha, +7:22
9. Olivier Pain (F), Yamaha, +7:28
10. Javier Pizzolito (RA), Honda, +7:39

Gesamtwertung nach 3 von 14 Etappen
1. Despres, 6:15:03 h
2. Lopez, +2:51 min
3. Pal Anders Ullevalseter (N), KTM, +4:59
4. Pain, +6:03
5. David Casteu (F), Yamaha, +6:08
6. Jeremias Israel (CHL), Honda, +6:19
7. Verhoeven, +8:08
8. Jordi Viladoms (E), Husqvarna, +9:08
9. Stefan Svitko (SK), KTM, +9:40
10. Przygonski, +9:45

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