MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Hermann Gassner sen. wieder auf dem Podest

Von Toni Hoffmann
Hermann Gassner sen. in Niedersachsen

Hermann Gassner sen. in Niedersachsen

Die zweite Saisonhälfte begann für Hermann Gassner und seinen Beifahrer Harald Brock mit dem guten Ergebnis bei der ADAC Rallye Niedersachsen recht viel versprechend.

Mit dem seriennahen Mitsubishi Lancer Evo X sicherte sich das Duo nach 13 Wertungsprüfungen den Sieg in der Divison und stand als Drittplatzierte in der Gesamtwertung auf dem Podest. Nach den ersten beiden Auftaktprüfungen über jeweils 5,40 Kilometern gingen Gassner/Brock noch auf dem sechsten Gesamtrang in die Übernachtungspause. Die Abstände waren jedoch sehr knapp, auf den fünften Gesamtrang fehlten nur 1,7 Sekunden.

Am nächsten Morgen machten sich 48 Teams zu den noch ausstehenden 11 Wertungsprüfungen auf den Weg. Aufgrund eines Unfalls, bei dem aber keine Personen zu Schaden kamen wurde die erste Prüfung des Tages abgebrochen. Nach zwei weiteren kurze Sprintstrecken ging es wieder zurück in den Servicepark. Mit der drittschnellsten Fahrzeit auf der längsten Prüfung, dem Rundkurs Ührde mit 15,60 km Länge, und anschließenden zweitschnellsten Zeit in Eisdorf lagen Gassner/Brock bereits auf dem vierten Gesamtrang.  

Nach einem erneuten Besuch bei den Mechanikern mussten nun vier Prüfungen ohne zwischenzeitlichen Service absolviert werden. Dann schlug auch prompt das Wetter um und ein kurzer, aber heftiger Gewitterregen prasselte hernieder. Trotz der «nicht optimalen Bereifung» holten sich Gassner/Brock auf der elften Prüfung die Bestzeit und eroberten den dritten Gesamtrang.  

Anschließend ging es noch einmal zum Service, wo jetzt die Regenreifen auf den Mitsubishi montiert wurden, um für die «Power Stage», bei der es für die drei Schnellsten um zusätzliche Punkte geht, richtig bereift zu sein. Der Plan wäre auch aufgegangen, wenn es nicht noch einmal eine 20-minütige Verspätung gegeben hätte. Bei diesen Temperaturen war die Strecke relativ schnell trocken, aber trotzdem holten Gassner/Brock zwei wichtige Zusatzpunkte für die zweitschnellste Zeit hinter den späteren Siegern Ruben Zeltner/Helmar Hinneberg im überlegenen Porsche 911 GT3.  

«Es war ein harter Kampf, aber er hat sich gelohnt» resümierte Hermann Gassner im Ziel. «Im ADAC Rallye Masters sind wir immer noch auf dem guten zweiten Tabellenplatz und führen in der Divisionswertung.»

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