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ADAC Opel Electric Rally Cup in Niederlande

Von Toni Hoffmann
Chrstian Lemke

Chrstian Lemke

Zweiter Wertungslauf zum ADAC Opel Electric Rally Cup «powered by GSs» 2024, nach einjähriger Pause kehren die Corsa Rally Electric in die Niederlande zurück. Die ELE Rallye stellt besondere Anforderungen an die Teams.
Nach einem spannenden Saisonstart Anfang Mai im Rahmen der ADAC Rallye Sulingen reisen die Teams des ADAC Opel Electric Rally Cup «powered by GSe» am kommenden Wochenende zum zweiten Lauf in die Niederlande. Die ELE Rallye war bereits in der Saison 2022 Gastgeber für den weltweit ersten elektrischen Rallye-Markenpokal gewesen. Die Asphalt-Veranstaltung rund um Eindhoven besticht durch anspruchsvolle Wertungsprüfungen und einen außergewöhnlichen Zeitplan, der den jungen Teams in ihren 100 kW (136 PS) starken Opel Corsa Rally Electric zwei Nachtschichten auferlegt.

Der Start zur ersten Etappe erfolgt am Freitag (24.5.) erst um 18.50 Uhr, bevor die Fahrzeuge nach vier Wertungsprüfungen und einem letzten Service um 23.02 Uhr in den Parc-fermé rollen. Weiter geht’s am Samstag ab 12.45 Uhr mit dem Restart zur zweiten Etappe, die acht Wertungsprüfungen enthält. Das Ziel in Eindhoven ist erst um 23.10 Uhr erreicht.

«In der Dunkelheit zu fahren ist immer eine besondere Anforderung. Die Ansagen des Beifahrers im Cockpit müssen auf den Meter passen, um richtig schnell zu sein. Dem Aufschrieb wird daher umso mehr eine besondere Bedeutung zukommen – vor allem für unsere jungen Teams im Cup. Es wird auch beim zweiten Lauf wieder richtig spannend werden», freut sich Opel Motorsportchef Jörg Schrott.

Für Spannung wird beim zweiten Saisonlauf des ADAC Opel Electric Rally Cup ohnehin gesorgt sein. Nach seiner Siegpremiere in Sulingen findet sich Christian Lemke (23) erstmals in der Rolle des Gejagten wieder. «Eine ungewohnte Rolle, aber eine, die ich sehr gerne annehme», lacht der Norddeutsche. In der Tabelle liegt Lemke nur zwei Punkte vor dem Österreicher Luca Pröglhöf, der in den Niederlanden seinen zweiten Cup-Laufsieg anstrebt. Und der seinerseits nur zwei Zähler hinter Pröglhöf rangierende Ungar Bendegúz Hangodi hat ohnehin hohe Ziele: «Der Podestplatz in Sulingen war schön – aber nicht das, was ich anstrebe. Ich bin nun mal ein Maximalist!»

Ebenfalls viel Ehrgeiz bringen die drei in den Niederlanden startenden Pilotinnen mit. Die vom belgischen Automobilsportverband RACB unterstützte Lyssia Baudet (21) und ihre zwei Jahre älteren französischen Mitbewerberinnen Alizée Pottier und Emma Chalvin aus dem Team der FFSA Academy wollen das beim Auftakt Gelernte nutzen, um ihren männlichen Kollegen ordentlich einzuheizen. Neu zur elektrischen Truppe stoßen der erst 19-jährige Fabian Kamermans und seine Beifahrerin Ashley de Boer. Kamermans ist einer von drei Piloten, die im Rahmen des ADAC Opel Electric Rally Cup vom niederländischen Dachverband KNAF gesichtet werden, um sich für die Saison 2025 für ein Stammcockpit im Corsa Rally Electric zu empfehlen. Den Anfang hatte in Sulingen Hank Mels gemacht.

Einen Gaststart absolvieren zudem zwei niederländische Crews: Leo Kurstjens und Jan Gerssen starten im Team Schmack Motorsport, während der Journalist Dries van den Elzen und Copilot Marcel van Elven einen umfangreichen Beitrag für das niederländische Fachmagazin «AutoVisie» produzieren. Routinier Timo van der Marel, der 2021 eine volle Saison im ADAC Opel Electric Rally Cup absolviert hatte, ist zudem in einem weiteren Corsa Rally Electric als Taxifahrer für Medienvertreter und VIP-Gäste im Einsatz.

Der TV-Sender n-tv zeigt eine Zusammenfassung der ELE Rally im Rahmen des Magazins «DRM – Deutsche Rallye-Meisterschaft» am Sonntag, 30. Juni, um 11.15 und 19.15 Uhr. Für Rallye-Fans, die das elektrisierende Geschehen in den Niederlanden nicht vor Ort verfolgen können, finden auf opel-motorsport.com und adac.de/motorsport ein Live Timing.

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