Formel 1: So heißen die neuen Autos

Auer: «Duell mit Wehrlein sehr, sehr gefährlich»

Von Andreas Reiners
Lucas Auer

Lucas Auer

Lucas Auer und Pascal Wehrlein verfolgen beide das gleiche Ziel: Der eine will endlich in die Formel 1, der andere so schnell wie möglich in die Königsklasse zurück.

Lucas Auer kann sich an 2015 noch erinnern. Klar kann er das. Es war seine erste Saison in der DTM, ein Jahr, in dem er einiges an Lehrgeld zahlen musste. Sein Ausflug ins Kiesbett in der Aufwärmrunde kommt einem da sofort in den Sinn. Am Ende des Jahres hatte Auer wichtige Erfahrungen gesammelt, während sein Mercedes-Teamkollege Pascal Wehrlein den Titel gewann und in die Formel 1 entschwand.

Also dorthin, wo Auer auch hin will. Und Wehrlein ist da auch durchaus so etwas wie ein Vorbild. So etwas wie die klare Ansage: Hol den Titel und möglicherweise geht eine Tür auf. Einen Fuß hat er schon drin, nachdem er im vergangenen Jahr bei Testfahrten für Force India einen guten Eindruck hinterließ.

Auer geht 2018 in seine vierte DTM-Saison, angesichts des Ausstiegs von Mercedes wird es wohl seine letzte werden. Heißt: Das Ziel ist der Titel, um ein Zeichen für die Königsklasse zu setzen.

Aber: Seit 2015 ist eine Menge Zeit vergangen. Auer ist nicht nur als Fahrer gereift, er hat seinen früheren Teamkollegen Wehrlein auch wieder. Der Deutsche macht nach zwei Jahren Formel 1 den Schritt zurück, da er kein Cockpit mehr bekam. Klar ist: Er will wieder zurück in die Königsklasse.

Wie gefährlich wird also das Duell der beiden für die Harmonie im Team? «Sehr, sehr gefährlich», sagt Auer und lacht. «Nein, im Ernst: Als ich in die DTM gekommen bin, war ich kein ernsthafter Konkurrent für Pascal. Als Rookie hatte ich noch viel zu lernen und er fuhr bereits in seinem dritten Jahr in der DTM», erinnert er sich.

Er geht davon aus, dass es in dieser Saison ein interessantes Duell wird: «Aber wir müssen erst einmal sehen, wer unsere größten Gegner bei der Konkurrenz sind. Sollte es aber zu einem harten Duell zwischen uns beiden kommen, wird das ganz sicher spannend und richtig cool.»

Wehrlein ist nur ein Teil der Veränderungen im Fahrerfeld, unter anderem hat sich Audi-Routinier Mattias Ekström aus der DTM verabschiedet. Auer und Ekström haben sich trotz der Konkurrenzsituation stets sehr gut verstanden.

Auer: «Mit Eki ist eine Legende von der DTM-Bühne abgetreten. Er ist ein guter Freund und war ein absolut starker Charakter in der Serie. Mit Pascal kehrt ein DTM-Champion zurück, der die letzten beiden Jahre in der Formel 1 gefahren ist. Damit gewinnt die DTM auch wieder einen guten Charakter. Das wird auf jeden Fall interessant.»

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