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Mercedes: Volle Kraft für das letzte Hurra in der DTM

Von Gerhard Kuntschik
Mercedes geht in die letzte DTM-Saison

Mercedes geht in die letzte DTM-Saison

Wer keine Zukunft hat, muss von der Vergangenheit leben. Und weil Mercedes zu Saisonende der DTM Lebewohl sagt, stand bei der Teampräsentation im Mercedes-Museum auch der Rückblick auf 30 Jahre DTM-Präsenz am Anfang.

Viele Jubelszenen auf Video, und dann die «Zeitzeugen» und Hauslegenden, von Roland Asch bis Ellen Lohr und Klaus Ludwig. Die hatten für die fast staunend dreinschauenden Youngster (na ja, im Vergleich zu den Vorvorgängern) den wohlgemeinten Ratschlag: «Kämpfen bis zuletzt!»

Was auch Sportchef Toto Wolff unterstrich: «Natürlich schwingt jetzt Wehmut mit. Aber die automobile Landschaft verändert sich.» Und da folgt der Stern eben bald der Elektromobilität und nicht mehr den alten V8-Saugern. Dass das letzte DTM-Jahr «besonders gut» werden soll, dafür sorge der «sensationelle Fahrerkader» (Wolff).

In der Tat wunderte sich auch Lucas Auer: «Von uns sechs sind drei Ex-Champions und alle haben schon irgendwie Formel-1-Erfahrungen gemacht.»

Teamboss Uli Fritz gab sich in seiner Prognose zurückhaltend: «Wir konnten zwar in Vallelunga mit Gary (Paffett) über 100 Runden zu Beginn abspulen und wertvolle Daten gewinnen, aber danach ließ das Wetter keine verlässlichen Rückschlüsse mehr zu.»

Und natürlich Auers Ausrutscher, der Wehrleins Comeback verhinderte. So setzen die Sternfahrer genauso wie die Konkurrenz alles auf den April-Test in Hockenheim: «Dann werden wir klarer sehen, sowohl über uns selbst als auch über die Konkurrenz», sagte Fritz.

«Wir wollen die letzte Saison mit einem Hoch beschließen», kündigte Oldie Paffett an – der mit seinem 15. DTM-Jahr und dem Mercedes-Ausstieg wohl auch sein persönliches Finale fährt. Und dabei ein besonderes Ziel verfolgt: «Ein Sieg sollte heuer unbedingt her.» Seinen letzten feierte er 2013.

Einen Titelkampf, «der bis ins Finale ausgeglichen und spannend bleibt», erwartet Paul di Resta, «auch die neuen Regeln werden dafür sorgen.» Denn die Ausgeglichenheit sollte nunmehr vor allem der Audi-Mannschaft zu schaffen machen, die sich bisher auf ihre Aero-Vorteile verlassen konnte.

«Damit steigen unsere Chancen», ergänzte Edoardo Mortara. Der auch zugab: «Das erste Jahr war schwierig für mich wegen der Anpassung. Nicht wegen des Drucks – denn der ist immer da, auch heuer.»

Und weil Mercedes in der letzten DTM-Saison keine Chance auf den Titel vorzeitig verspielen will, wurde auch Pascal Wehrleins Liebäugeln mit einem Doppelprogramm in der japanischen Super Formula eine Absage erteilt.

Letzter Mercedes-Meister war Wehrlein 2015. Damals schaffte er durch den Titel den Aufstieg in die Formel 1, fand nach Stationen bei Manor und Sauber aber kein Cockpit mehr und wagt für 2018 den Schritt zurück. Er weiß: Er wird wohl den Titel brauchen, um sich wieder nachdrücklich für die Königsklasse zu empfehlen. Im Gegensatz zur Formel 1 hat er nun immerhin ein Auto, mit dem er um Siege fahren kann. «Ich werde alles tun, um den Titel für Mercedes zu holen», sagte Wehrlein.

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