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DTM-Rookie Philipp Eng: «Dann wäre ich fehl am Platz»

Von Andreas Reiners
Philipp Eng

Philipp Eng

Philipp Eng ist eine der Überraschungen in dieser DTM-Saison. Als Rookie belegt er zur Halbzeit Gesamtplatz sieben. Vor Ex-Champions wie Wehrlein, Rockenfeller oder Spengler.

Oder wie René Rast. Der Titelverteidiger lässt grüßen. Zumindest ein wenig, denn um den Titel fährt Philipp Eng nicht. Doch der Österreicher hat in der ersten DTM-Saisonhälfte durchaus für Furore gesorgt. Vor allem im Qualifying: Einmal stand er auf der Pole Position, dreimal fuhr er auf den zweiten Startplatz. Unter dem Strich stand er zweimal als Dritter auf dem Podium.

«Das ist für die ersten zehn Rennen ganz ordentlich. Ich fühle mich bereit für den nächsten Schritt. Ich hatte gehofft, dass ich einen Sieg einfahre und nicht nur um einen Sieg mitfahre. Das kommt hoffentlich früher oder später in der Saison noch», sagte der BMW-Pilot dtm.com.

Was fehlt ihm in den Rennen noch? «In den Rennen brauchst du einfach Erfahrung. Im Qualifying kannst du das eher kompensieren, wenn du den Speed hast. Im Rennen kommen noch so viele Sachen dazu, wie ist mein Start, wie ist deine Strategie, wie ist mein Auto nach dem Boxenstopp, wie ist die Outlap? Da gehört so viel dazu. Bis man das verstanden hat, das dauert ein bisschen.»

Er weiß, dass er sich in einer permanenten Lernphase befindet: «Der Tag, an dem du aufhörst, irgendwas verbessern zu können, ist der Tag, an dem du unter der Erde liegst. Es gibt immer etwas Neues zu lernen. Ich bin sehr erpicht darauf zu verstehen, was mit dem Auto passiert. Denn du bist immer nur so gut wie dein Werkzeug.»

Eng ist mit einem gesunden Selbstvertrauen ausgestattet. Kein Wunder, ein echter Rookie ist er ja nicht mehr mit seinen 27 Jahren und den zahlreichen Erfolgen. 2016 und 2018 siegte er beim 24-Stunden-Rennen in Spa, dazu gewann er 2014 und 2015 den Porsche Carrera Cup, wurde 2017 Vierter im GT Masters.

Eng: «Wenn ich nicht denken oder sagen würde, ich will und kann gewinnen, dann wäre ich hier fehl am Platz. Ich habe sehr viele Bücher über professionelle Radrennfahrer gelesen. Ich wollte deren innere Einstellung und grundsätzliches Denken verstehen. Die müssen sich richtig schinden und über die Schmerzgrenze hinausgehen. Ein großer Teil ihres Geheimnisses ist, dass sie sich einfach hinstellen und sagen: Es geht nur über "mi". Und das ohne arrogant zu klingen, sondern aus Überzeugung. Du darfst dich nicht verrückt machen lassen.»

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