MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Vorbild und Inspiration: DTM trauert um Niki Lauda

Von Andreas Reiners
DTM-Chef Gerhard Berger, Niki Lauda und Hans-Joachim Stuck 2007

DTM-Chef Gerhard Berger, Niki Lauda und Hans-Joachim Stuck 2007

Niki Lauda ist am Montag im Alter von 70 Jahren im Kreise seiner Familie verstorben. Auch die DTM trauert um die Motorsport-Legende.

Die Sportwelt trauert um eine Legende: Niki Lauda ist tot, der Österreicher starb am Montag im Alter von 70 Jahren im Kreise seiner Familie.

Auch in der DTM herrscht Trauer und Bestürzung. DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck: «Niki Lauda war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten, die ich je kennen lernen durfte, und diese Bedeutung bezieht sich nicht nur auf die Motorsportwelt. Als Unternehmer, als Pilot, als Rennfahrer, als Teammanager: Niki war für viele Menschen ein Vorbild und eine Inspiration. Er hat praktisch alles, was er angefasst hat, zum Erfolg geführt. Der deutsche und der internationale Motorsport trauern um eine Legende, ich selbst trauere um einen echten Freund und langjährigen Weggefährten.»

Lauda wurde mit Ferrari und McLaren nicht nur dreimal Weltmeister (1975, 1977, 1984), sondern überlebte 1976 auf der berühmt-berüchtigten Nürburgring-Nordschleife einen Horror-Unfall.

55 Sekunden lang saß er in seinem brennenden Auto. Nur 42 Tage nach dem Crash und der letzten Ölung kehrte er ins Rennauto zurück.

Stuck war an jenem schicksalhaften Tag im Jahr 1976 dabei. Er saß beim Heimrennen auf der berühmt berüchtigten Nürburgring-Nordschleife im March-Boliden, er lag hinter Niki Lauda, als der seinen Horrorcrash erlebte und der Ferrari in Flammen aufging.

Stuck spielte bei der Bergung Laudas eine wichtige Rolle, regelte den Verkehr, während andere Lauda aus dem Wrack befreiten. Und: Stuck gab den Rettungskräften einen überlebenswichtigen Tipp: «Ich habe die Ersthelfer darauf hingewiesen, dass sie einen Kilometer gegen die Fahrtrichtung zur Behelfsausfahrt fahren sollen», erklärte Stuck vor einiger Zeit in einem Interview: «So haben sie Niki 40 Minuten Krankenwagenfahrt erspart. Dafür hat er mir im Nachhinein oft gedankt.»

BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt erklärte: «Die Motorsport-Welt hat in Niki Lauda eine ihrer prägenden Figuren verloren. Sein unbändiger Kampfgeist und der Wille, niemals aufzugeben, haben jeden, der ihm einmal begegnet ist, inspiriert. Niki war im Cockpit genauso wie als Mensch ein ganz Großer des Motorsports.»


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