MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

DTM in Zukunft als Zwei-Tages-Veranstaltung?

Von Andreas Reiners
In Brands Hatch wird nur an zwei Tagen gefahren

In Brands Hatch wird nur an zwei Tagen gefahren

Die DTM absolviert in Brands Hatch ein kompaktes Programm an zwei Tagen, das neue Herausforderungen bringt. Ein Modell für die Zukunft?

In der DTM wird oft nach Sparmöglichkeiten gesucht. Die Zeit auf der Strecke wäre zum Beispiel eine Möglichkeit, wo man den Rotstift ansetzen könnte. Wie jetzt in Brands Hatch.

Auf der englischen Traditionsstrecke wurde am Freitag nicht gefahren, die Tourenwagen von Audi, BMW und Aston Martin sind nur am Samstag und Sonntag im Einsatz. Unter dem Strich fällt das zweite freie Training komplett weg. 30 Minuten weniger an Fahrzeit, aber natürlich reisen Fahrer und Teams auch später an.

In Barnds Hatch sind es an diesem sechsten Rennwochenende der Saison keine Sparmaßnahmen , sondern behördlichen Auflagen für Großveranstaltungen auf der 3,908 Kilometer langen GP-Circuit-Variante. Das war auch schon im Vorjahr so.

Das kompakte Format bringt gleichzeitig neue Herausforderungen mit sich, denn die Teams haben weniger Zeit (nur noch 45 Minuten), sich auf das Qualifying vorzubereiten. Um 10 Uhr steigt das Training, um 11.50 Uhr die Quali. Bedeutet auch: Liegt man im Training mit dem Setup daneben, fährt man erstmal hinterher.

Wäre das ein Modell für die Zukunft?

Aston-Martin-Pilot Paul di Resta ist ein «Fan davon. Ich finde, dass es für noch mehr Würze sorgt. Man bereitet sich besser vor, aber wenn man die Balance nicht trifft, sind die Unterschiede größer, weil man mehr Probleme bekommen kann. Die Teams haben weniger Informationen, um alles zu optimieren.»

Audi-Mann Jamie Green sieht es ein wenig anders. «Entweder macht man eine ordentliche Vorbereitung mit zwei Sessions à 90 Minuten am Freitag. Oder aber man streicht es komplett und absolviert ein Zwei-Tages-Event. Ich finde, wir sollten mutig sein und es entweder so oder so machen. Was die Show betrifft, macht es keinen Unterschied. Denn ich glaube, dass auch ohne Training gute Rennen entstehen können.»

BMW-Pilot Bruno Spengler ist kein Freund des Kurz-Programms. «Als Rennfahrer ist es nie schön, wenn man weniger fährt. Ich vermisse die Sessions am Freitag. Ich finde das aktuelle Format mit zwei Trainingssessions am Freitag und dann Qualifying und Rennen zweimal hintereinander gut. Es ist eine größere Herausforderung und du musst schneller bereit sein. Aber ich würde mich freuen, wenn wir die andere Session zurückbekommen würden.»


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