MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

DTM Finale: Rutschiges Super-GT-Debüt mit 2 Abflügen

Von Andreas Reiners
Jenson Button

Jenson Button

DTM und Super GT haben beim Saisonfinale in Hockenheim die erste gemeinsame Session absolviert. Die war durch Regen nicht nur nass, sondern auch tückisch.

Das erste Aufeinandertreffen zwischen DTM und Super GT ist nicht nur historisch, es ist vor allem nass. Nach starken Regenfällen geriet das erste freie Training am Freitag zum Auftakt des Saisonfinales in Hockenheim zu einer kniffligen Angelegenheit.

Vor allem für die Gäste aus Japan, die in den 45 Minuten zwei Mal abflogen. Dabei zählt für sie vor den Rennen am Samstag und Sonntag auf der Strecke jede Minute.

Die Super GT wird repräsentiert vom früheren Formel-1-Weltmeister Jenson Button im Honda, Tsugio Matsuda und Ronnie Quintarelli, die sich am Rennwochenende im Nissan GT-R abwechseln. Im Lexus LC500 sitzen Ryo Hirakawa und Nick Cassidy.

Zwei Stunden Training

Das Quintett hatte am Donnerstag insgesamt zwei Stunden Zeit, um sich an die Strecke und die ungewohnten Hankook-Einheitsreifen zu gewöhnen. Dabei waren sie ungefähr 1,5 Sekunden langsamer als die DTM-Konkurrenz, steigerten sich aber kontinuierlich.

Deshalb gibt es vorerst kein ausgleichendes Balance-of-Performance-System. Die Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass für Lexus, Nissan und Honda noch Luft nach oben und damit ein Kampf auf Augenhöhe mit Audi, BMW und Aston Martin möglich ist.

«Ich habe wirklich überhaupt keine Ahnung, was man von mir in den kommenden Tagen erwarten kann», lachte Button im Vorfeld: «Das ist schon eine große Umstellung. Aber ich liebe diese neuen Dinge, diese Herausforderungen und will mich ihnen auch stellen.»

Doch Session am Donnerstag hin oder her: Da es am Freitag in Hockenheim regnete, begannen die Japaner quasi bei Null. Und mit Anlaufschwierigkeiten, denn Cassidy rauschte nach nur sechs Minuten mit seinem Lexus LC500 in der Sachs-Kurve von der Strecke ab.

Tückische Sachs-Kurve

Die Stelle erwies sich für die Gäste als tückisch: Matsuda flog 20 Minuten nach Cassidy im Nissan GT-R ebenfalls in der Sachs-Kurve ab. Cassidy kehrte anschließend nicht mehr auf die Strecke zurück, schaffte ganze drei Runden, Matsuda konnte in der Schlussphase noch einmal ran, drehte insgesamt 15 Runden.

Button wiederum legte 16 Runden zurück. Aber auch die DTM-Piloten hatten zu kämpfen, immer wieder leisteten sich die Fahrer Dreher, konnten aber zumindest die Sachs-Kurve meiden.

Und wie waren die Zeiten? Cassidy hatte zum Zeitpunkt seines Abflugs eine nicht repräsentative 2:14,501 Minuten auf der Uhr stehen. Matsudo hinkte mit 1:53,871 Minuten dem Feld ein wenig hinterher. Button wiederum war mittendrin: Der Brite benötigte für seine schnellste Runde 1:50,489 Minuten und landete auf Platz 16 (von 21).

Die Bestzeit sicherte sich auf der am Ende leicht abtrocknenden Strecke Timo Glock in 1:47,841 Minuten vor seinem BMW-Teamkollegen Marco Wittmann (1:48.,010). Dritter wurde Mike Rockenfeller (Audi/1:48,258). Meister René Rast landete in 1:48,399 Minuten auf Platz fünf.

So geht es weiter

Am Nachmittag steht eine weitere Session zur Verfügung. Sie gibt es am Freitag live ab 16.30 Uhr auf ran.de, auf Facebook, dtm.com und YouTube zu sehen.

Die Qualifyings:

Sat.1 überträgt Samstag und Sonntag ab 10.20 Uhr im Livestream auf ran.de. Auf DTM.com kann man ebenfalls zurückgreifen, dort wird der Sat.1-Stream gezeigt.

Die Rennen:

Die DTM-Übertragung in Sat.1 beginnt in Hockenheim an beiden Tagen um 13 Uhr, die Rennen um 13.30 Uhr. Kommentator ist Eddie Mielke, ihm zur Seite steht als Experte Timo Scheider. Moderatoren sind Andrea Kaiser und Matthias Killing.

Die Rennen laufen auch im Livestream auf ran.de. Special der Online-Übertragung: Im Stream gibt es keine Werbung. Alternative: DTM.com zeigt auch hier das Sat.1.-Programm, ebenfalls ohne Werbeunterbrechung. Außerdem gibt es auf DTM.com und auf dem YouTube-Kanal der DTM Bilder von drei Onboard-Kameras.

Auch in Österreich werden die beiden Rennen wie gewohnt gezeigt. Am Samstag ab 13.15 Uhr auf ORF Sport+, am Sonntag ab 13.15 Uhr auf ORF 1.



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