Formel 1: So heißen die neuen Autos

BMW: Mit Ex-Berger-Ingenieur zurück an die Spitze?

Von Andreas Reiners
Maurizio Leschiutta mit Gerhard Berger zu Ferrari-Zeiten

Maurizio Leschiutta mit Gerhard Berger zu Ferrari-Zeiten

BMW hatte 2019 in der DTM gegen Audi keine Chance. Helfen soll jetzt der frühere Renningenieur von DTM-Chef Gerhard Berger.

BMW lässt nichts unversucht, um nach der bitteren Saison 2019 zurück an die Spitze zu kommen. Jetzt soll der frühere Renningenieur von DTM-Chef Gerhard Berger helfen: Maurizio Leschiutta ist eine wichtige personelle Verstärkung für 2020, der Italiener wird neuer Einsatzleiter bei den Münchnern.

Der 59-Jährige war in der vergangenen Saison Technischer Direktor und Programm-Manager beim Audi-Kundenteam WRT und damit mit verantwortlich für die starke Saison des Privatteams. Nun soll er in einer Führungsposition mithelfen, BMW wieder in die Spur zu bekommen.

BMW wird 2020 weiterhin mit den beiden Teams RMG und RBM zusammenarbeiten und mindestens sechs Werksautos einsetzen. Allerdings soll nach dem enttäuschenden Jahr 2019 kein Stein auf dem anderen bleiben.

So soll die Zusammenarbeit der beiden Teams besser, intensiver und enger werden, was eine Aufgabe des neuen Manns sein wird. «Wir müssen am Auto intensiv arbeiten und die Technik auf das Niveau bringen, das wir haben wollen», sagte er.

Denn die Weiterentwicklung blieb 2019 auf der Strecke, da die Münchner vor allem mit Zuverlässigkeitsproblemen durch den neuen Vierzylinder-Turbomotor zu kämpfen hatten. «Wir müssen die Zuverlässigkeit in unserem Auto wieder auf Top-Niveau bringen», fordert Marquardt.

Vor allem in der zweiten Saisonhälfte geriet BMW ins Schlingern, war unter dem Strich gegen Audi chancenlos. In Zahlen: 550 Punkte holte BMW, 1132 hingegen Audi. Alle drei Titel gingen dann auch vorzeitig nach Ingolstadt.

«Das, was wir in der Saison mit Weiterentwicklung nicht hinbekommen haben, müssen wir über den Winter versuchen aufzuholen, mit Simulatorarbeit zum Beispiel. Der Wettbewerb wird genauso daran arbeiten, deswegen musst du besser und intensiver arbeiten.»

Mit Leschiutta als führender Hand an der Strecke. Der Kanadier war von 1993 bis 1995 der Motoringenieur des heutigen DTM-Chefs Gerhard Berger bei Ferrari.

In den 2000er Jahren war er für das erfolgreiche GT-Programm von Maserati verantwortlich und holte in der damaligen FIA GT Serie mehrmals den Titel. Dort lernte auch Vosse kennen, der mit dem neuen DTM-Projekt Leschiutta im Vorjahr an Bord holte.


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