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DTM 2020: Wo bleibt Robert Kubica?

Von Andreas Reiners
Robert Kubica

Robert Kubica

BMW hat fünf Fahrer für die kommende Saison bereits verkündet, der sechste Werksfahrer fehlt noch. Alle rechnen mit Robert Kubica, doch der Deal ist noch nicht durch.

Als Robert Kubica nach den Testfahrten im BMW M4 DTM verkündete, dass die DTM definitiv sein Ziel sein könne, war das bereits ein eindeutiger Hinweis.

Als BMW wenig später dann den Kader umbaute, Joel Eriksson und Bruno Spengler vor die Tür setzte, Lucas Auer zurückholte und einen Platz frei ließ, schien das Ding geritzt: Der Sitz ist für Kubica, der Formel-1-Star versucht sich tatsächlich eine ganze Saison in einem Tourenwagen.

Sein Vertrag bei Williams lief aber noch bis zum Jahresende. Ergo: Anfang Januar kann der Deal verkündet werden. Verkündet wurde am 1. Januar dann auch ein Wechsel, allerdings war es seine neue Formel-1-Rolle als Ersatzfahrer bei Alfa Romeo.

Der DTM-Einstieg? Lässt bis heute auf sich warten.

Warum? Nun, es ist alles ein wenig komplizierter, als es zunächst aussah. Nach Informationen von SPEEDWEEK.com stehen die Chancen weiterhin nicht schlecht, dass Kubica in die DTM wechselt, ein Vertrag ist aber noch nicht unterschrieben. Allerdings könnte es durchaus sein, dass der Pole nicht als Werksfahrer antritt, sondern für ein BMW-Kundenteam.

WRT fährt seit 2019 als Audi-Kundenteam mit und schlug sich wacker, BMW hatte für die vergangene Saison kein Privatteam gefunden, blieb aber dran und stellte klar, dass man versuche, für die neue Saison ein Team zu finden.

Für 2020 kamen in München nach der enttäuschenden Saison 2019 allerdings viele Dinge auf den Prüfstand, auch ein mögliches Kundenteam. Lange tat sich nichts, und das trotz vorhandener Interessenten.

Das Thema ist offenbar aber noch nicht vom Tisch, eine offizielle Kundenteam-Absage wie im Vorjahr gab es noch nicht. Auf Anfrage heißt es von BMW, man plane mit mindestens sechs Autos, wobei die Betonung auf mindestens liegt, was einen privat eingesetzten M4 DTM nicht ausschließt.

Kubica käme dafür in Frage, da er bekanntlich seinen Sponsor PKN Orlen im Gepäck hat. Dann hätte er zwar ein Doppelprogramm aus Formel 1 und DTM bei insgesamt drei Überschneidungen, für den Sponsor wäre das aber kein Problem. Orlen-Präsident Daniel Obajtek sagt bei TVP Sport: «Wir werden nicht nein sagen, Robert sagt auch nicht nein, wir werden sehen. Vielleicht gibt es bald Neuigkeiten.»


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