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DTM Assen: BMW-Demütigung bei Audi-Fünffachsieg

Von Andreas Reiners
Robin Frijns

Robin Frijns

Das war eine Demontage: Audi hat im siebten DTM-Saisonrennen in Assen einen Fünffach-Sieg gefeiert, BMW war komplett chancenlos. Den Sieg holte sich Robin Frijns.

Audi-Festspiele, eine BMW-Blamage und ein erlösender Heimsieg: Das siebte DTM-Saisonrennen in Assen war mal wieder eine überlegene Demonstration von Audi.

Die Ingolstädter feierten einen souveränen und überlegenen Fünffach-Sieg. Dabei war die Freude bei Lokalmatador Robin Frijns besonders groß, denn der Niederländer kam bei seinem Heimspiel zum ersten Sieg seiner DTM-Karriere.

In einem spannenden Audi-Dreikampf setzte er sich mit 0,5 Sekunden Vorsprung vor Loic Duval durch, unmittelbar dahinter fuhr auch Nico Müller noch auf das Podium. Mike Rockenfeller und Rene Rast komplettierte den eindrucksvollen Audi-Auftritt.

In der Gesamtwertung hat sich Frijns durch seinen Sieg Gesamtplatz zwei geholt: Er hat inzwischen 119 Punkte auf dem Konto. Gesamtspitzenreiter bleibt Müller mit 149 Zählern. Rast ist Dritter mit nunmehr 107 Punkten.

BMW erlebt Debakel

BMW erlebte nach dem ersten Sieg in der DTM nach über einem Jahr am Lausitzring eine herbe Enttäuschung und einen bitteren Rückschlag. Die Münchner mussten bereits im Qualifying eine Klatsche hinnehmen und hatten im Rennen schlicht und ergreifend keine Chance.

Bester BMW-Mann war Jonathan Aberdein, der zwar Sechster wurde, allerdings auch fast 27 Sekunden Rückstand auf den Sieger hatte. Dahinter kam auch WRT-Fahrer Ferdinand Habsburg als Siebter zu einem starken Resultat.

Zu keinem Zeitpunkt des Rennens spielte BMW in der Spitzengruppe auch nur annähernd eine Rolle, fuhr praktisch ein eigenes Rennen aus. Immerhin: Formel-1-Star Robert Kubica holte nach schwachen Auftakt-Wochenenden als Zehnter seinen ersten DTM-Punkt.

Start unter Mischbedingungen

Nach starken Regenfällen nach dem Qualifying erfolgte der Start unter Mischbedingungen, die Strecke war zum Großteil trocken, aber auch an einigen Stellen noch nass und deshalb rutschig.
Pech für Jamie Green: Er kam vor der Einführungsrunde nicht vom Fleck, für ihn war das Rennen beendet, bevor es überhaupt begonnen hatte.

Die sechs Audis kamen gut weg, mischten sich aber untereinander gut durch: Duval behielt die Führung vor Habsburg, Frijns, Rast, Müller und Rockenfeller. Erster Audi-Verfolger war Eng auf Platz sieben.

Die BMW mussten aber in der Anfangsphase schnell abreißen lassen, das Audi-Sextett setzte sich deutlich ab. Dabei hatte Duval rund 1,3 Sekunden Vorsprung auf Frijns, Rast dahinter hatte schon fünf Sekunden Rückstand. Er lag vor Müller, Habsburg und Rockenfeller. BMW konnte das Tempo weiterhin nicht mitgehen, fast 16 Sekunden betrug der Rückstand von Eng nach nur zehn Runden.

Zur Rennmitte kamen die Autos zum Pflicht-Boxenstopp rein, zunächst die abgeschlagenen BMW, danach auch die Spitzengruppe. Duval blieb dabei Frijns, Müller, Rast und Rockenfeller.

BMW hatte mit dem Sieg von Anfang an nichts zu tun, dafür wurde es an der Spitze zumindest unter den Audis ein bisschen spannender, die ersten Vier Duval, Frijns, Müller und Rast rückten näher zusammen, lagen in der Schlussphase nur noch drei Sekunden auseinander. Rund sechs Minuten vor Schluss schnappte sich Frijns die Führung vor Duval, Müller, Rast und Rockenfeller.

So geht es weiter

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen, denn am Sonntag geht es sofort weiter. Zunächst steht ab 10.15 Uhr das Qualifying zum achten Saisonlauf an, die Übertragung im Livestream auf ran.de beginnt um 9.55 Uhr.

Das Rennen geht wie gewohnt ab 13.30 Uhr über die Bühne, die Übertragung in SAT.1 und auf ran.de beginnt um 13 Uhr.

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