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Berger zu Elektro-DTM: Muss eine Transformation geben

Von Andreas Reiners und Gino Bosisio
Die DTM Electric soll 2023 kommen

Die DTM Electric soll 2023 kommen

DTM-Chef Gerhard Berger sprach am Montag in der Live-Sendung «Sport & Talk» auf ServusTV über die DTM Electric. Dabei betonte er, was das Wichtigste sei: die Fans.

Die DTM ist am kommenden Sonntag wieder in Spielberg auf dem Red Bull Ring in der Steiermark zu Gast. Erstmals seit 2019 dürfen auch in dieser Rennserie wieder Fans vor Ort an der Rennstrecke sein. Auch das Fahrerlager ist geöffnet, wenn sich die neue DTM mit den GT3-Autos erstmals in Spielberg zeigt.

Ebenfalls am Start: Die Zukunft der Rennserie.Auf dem Red Bull Ring findet mal wieder ein «DTM Electric Power Run» mit dem erst im November 2020 vorgestellten Elektro-Boliden der DTM statt.

Die sogenannte «DTM Electric» ist in der Vorbereitung, der Bolide leistet mit 880 kW knapp 1.200 PS, und damit nahezu doppelt so viel wie die letztjährigen Class-1-Fahrzeuge (über 450 kW). Die Beschleunigung von 0 bis 100 km/h erfolgt in 2,4 Sekunden. Die neue Elektro-DTM ist ein Teil der Zukunft, der Start soll 2023 erfolgen. Wie groß der Anteil sein wird, wird sich noch zeigen.

DTM-Boss Gerhard Berger wurde in der Sendung «Sport & Talk» auf ServusTV auf die Zukunft angesprochen: «Dass es eine gewisse Transformation geben muss im Motorsport, ist sicher klar. Wir arbeiten ja auch an einem Elektro-Tourenwagen für die Zukunft. Ich denke, man muss die Dinge ein wenig vermischen. Man weiß ja nicht, wohin die Reise geht. Man muss sich in alle Richtungen aufstellen.»

Berger fordert aber auch: «Man muss einfach tollen Sport bieten. Die MotoGP macht eigentlich wenig mit Elektro. Die bieten einen tollen Motorsport. Aber das ist auch das, wo dann 100.000 Leute zu den Rennen kommen. Wenn wir von Technologie sprechen, dann ist es super für die Hersteller oder die Sponsoren. Das Wichtigste ist aber der Fan, und der will ein tolles Autorennen sehen.»

Motorsport-Legende Hans-Joachim Stuck sagt zur Zukunft des Motorsports: «Zwei Dinge sind wichtig, über die wir reden müssen: die Kosten, weil das Geld nicht mehr so da sein wird. Und dass die Reglements werden so gelegt, dass der Fahrer wieder mehr über Sieg und Niederlage entscheidet. In Spa starten 80 GT3-Fahrzeuge und das Rennen wird in der letzten Runde entschieden – es gibt doch nichts geileres.

Und dann könne man auch etwas für die Umwelt tun, so Stuck: «Mit E-Fuels, wir können ja auch mit milden Hybrid-Antrieben fahren. Auch die Formel E hat eine Berechtigung, wird aber hoffentlich die Formel 1 nicht ersetzen.»


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