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Rockenfeller-Zoff mit Lawson: Dann war ich angepisst

Von Andreas Reiners
Mike Rockenfeller und Liam Lawson

Mike Rockenfeller und Liam Lawson

Mike Rockenfeller sorgte mit seinem Audi-Abschied für eine Überraschung. Mit seinem Zoff mit Titelkandidat Liam Lawson sorgte er zudem für Unterhaltung.

Es war eines der Highlights des 13. Saisonrennens in Hockenheim: Mike Rockenfeller raste nach einer Aufholjagd von Startplatz 13 noch auf das Podium, dank eines starken Schlussspurts wurde er Dritter.

Dieser Spurt wurde durch einen harten Zweikampf mit Titelkandidat Liam Lawson abgerundet. Der finale Move in der letzten Runde: formvollendet.

Die Szenen anschließend: Emotional. Denn Lawson war offenbar mit der Art und Weise des Manövers nicht einverstanden, beide lieferten sich ein Wortgefecht.

«Mein Englisch ist nicht so gut. Es hörte es sich so an, dass er sagte, dass es ein großartiger Move von mir war», scherzte Rockenfeller, der in der Pressekonferenz zudem seinen Audi-Abschied verkündete, anschließend. «Ich habe ihm gesagt: ‚Entspann dich, schau dir erstmal Videos an.‘ Ich habe erwartet, dass er mir Hallo sagt. Aber die Bilder sprechen für sich.»

«Natürlich war er nicht glücklich, man ist nie glücklich, wenn man überholt wird. Er hat mit alten Reifen gekämpft, ich hatte nicht viel zu verlieren. Es war von beiden Seiten am Limit», sagte Rockenfeller, der nach seinem späten Stopp die deutlich frischeren Reifen hatte.

Allerdings auch mit einer Vorgeschichte. Zum einen gab es Lawsons Doppel-Abräumer auf dem Nürburgring, als er das Abt-Duo Kelvin van der Linde und Rockenfeller aus dem Rennen räumte. Zum anderen wehrte er sich auch in Hockenheim zu nachdrücklich, findet Rockenfeller.

Er musste lange draußen bleiben, um einen Vorsprung für das Überholen zu haben. «Das gelang mir Runde für Runde. Und als ich Liam sah, hat mich das Team noch ein bisschen mehr angefeuert, ihn zu überholen», berichtet Rockenfeller.

Rocky weiter: «Er hat mich abgedrängt beim Bremsen vor Kurve acht, wo es eng war und ich fast auf das Gras gekommen wäre. Und dann war ich angepisst. Und dann wollte ich sicherstellen, dass er das weiß. Aber auch am Nürburgring hat er mich auch abgeschossen, mehr oder weniger. Man vergisst nicht in einer Rennfahrer-Karriere.»

Rache ist süß: Rockenfeller hatte am Ende nicht nur die Nase vorne, er nahm Lawson auch noch wichtige Punkte im Titelkampf weg, drei Zähler, die am Ende wichtig sein könnten. So konnte Sieger van der Linde mit seinem vierten Saisonsieg die Tabellenführung übernehmen.

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