Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Start/Ziel-Sieg für Bruno Spengler

Von André Zengler
Bruno Spengler konnte auch heute jubeln

Bruno Spengler konnte auch heute jubeln

Der Kanadier war der dominierende Pilot beim DTM-Auftakt. Erstes Podium für Ralf Schumacher.

Mit einem Sieg für den Mercedes-Pilot Bruno Spengler endete das erste Rennen der DTM 2011. Der Kanadier meldete sich damit eindrucksvoll nach seiner bitteren Niederlage beim Finale 2010 zurück.

In einem spanndenen Rennen hatte Spengler am Ende drei Sekunden Vorsprung vor Audi-Pilot Mattias Ekström, der in der letzten Runde noch ein Aufhängungs- oder Reifenproblem hatte und sich gerade noch vor Ralf Schumacher behauten konnte. Ekström hatte wenig Probleme mit der Hand, aber ärgerte sich über Spengler: «Was Bruno beim Restart nach der Safety-Car-Phase machte, war nicht in Ordnung. Aber er war schneller heute!» Spengler: «Ich habe die Bremsen warm gefahren, wenn es zu hart war, entschuldige ich mich!»

Der Kanadier bedankte sich via ARD bei seinem Team: «Die haben mich immer mit den richtigen Infos versorgt.» Was gerade in der Safety-Car-Phase, als Spengler noch den zweiten Stopp absolvieren musste, sehr wichtig war. Auch Ralf Schumacher bedankte sich, aber aus anderen Gründen: «Ich muss Mercedes danken, dass sie so viel Geduld mit mir hatten und den Mechanikern, die hatten eine schwere Zeit mit mir!» Im 33. Anlauf gab es endlich den ersten Podiumsplatz für Ralf Schumacher. Ein starkes Rennen fuhr auch Gary Paffett, der sich vom letzten Startplatz noch auf bis auf Rang 6 nach vorne kämpfte.

Am Start musste sich Bruno Spengler kurz Mattias Ekström erwehren, aber setzte sich nach der ersten Kurve dann durch und auch vom Feld ab. Verlierer des Starts war Mike Rockenfeller, der drei Plätze verlor. Hervorragend hingegen weggekommen war Martin Tomczyk.

Der von ganz hinten gestartete Gary Paffett fuhr durch das Feld wie das heisse Messer durch die Butter. Doch vorläufige Endstation war Neuling Edoardo Motara. Die Audi waren besonders in dem ersten Drittel der Parabolica-Geraden deutlich schneller, damit kam Paffett nicht vorbei, Das holte er dann beim ersten Stopp nach und schnappte sich dabei auch noch Mike Rockenfeller. Und Tomczyk schaffte es auch an Timo Scheider vorbei und machte Druck auf den Mercedes von Ralf Schumacher, der immer noch P3 hält.

Susie Stoddarts Auftakt war zum Vergessen: Erst hatte sie einen Frühstart und musste einmal durch die Boxengasse, dann wurde sie beim ersten Stopp zu früh weggeschickt und nahm die Tankkanne mit, die sie dann vor der Spitzkehre abwarf. Deshalb darf sie nach dem Rennen samt Teammanager nochmals zur Rennleitung.

Doch es bleib nicht die einzige Kanne, die am Auto hing, auch beim zweiten Stopp von Tomczyk ging der Behälter mit auf die Strecke. Blieb aber dann mitten auf der Ideallienie liegen, deshalb kam 12 Runden vor dem Ende das Safety-Car raus. Damit blieb das bis dahin gute Rennen von Mortara unbelohnt, der an der Box stehend das ganze Feld vorbeiziehen lassen musste.

Beim Restart liess Spengler nichts anbrennen und setzte sich gleich wieder leicht ab. Dahinter blieb es trotz einiger Angriffe bei der Reihenfolge Ekström, Schumacher, Scheider, Tomczyk und Paffett, der damit nach dem Training noch Schadensbegrenzung erreichte.

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