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DTM: Stolz-Sieg, Bortolotti-Drama und Rast-Wut

Von Andreas Reiners
Luca Stolz gewinnt das zweite Rennen

Luca Stolz gewinnt das zweite Rennen

Sheldon van der Linde wurde am Sonntag im zehnten DTM-Saisonrennen auf dem Nürburgring trotz Pole Position zwar nur Neunter. Doch Verfolger Mirko Bortolotti patzte erneut. Den Sieg holte Luca Stolz.

Glück im Unglück für Sheldon van der Linde, erneutes Drama um Mirko Bortolotti und Ärger bei René Rast: Im Titelkampf der DTM geht es weiterhin heiß her. Bortolotti war drauf und dran, nach einem für ihn frustrierenden fünften Rennwochenende auf dem Nürburgring zum Abschluss im zehnten Saisonrennen am Sonntag immerhin einen fünften Platz einzufahren.

Doch Bortolotti warf erneut wertvolle Punkte weg. Am Samstag verursachte er kurz vor Schluss im Kampf um den Sieg eine Kollision mit Felipe Fraga und schied aus, verlor so 18 Punkte. Sonntag lieferte er sich erneut einen sehenswerten Zweikampf, diesmal mit Kelvin van der Linde.

Erneut vermasselt

Kurz vor dem Ende setzte er einen Angriff – und vermasselte es erneut. Durch eine Berührung mit van der Lindes Audi schied Bortolotti mit einem Reifenschaden aus. Weitere zehn Punkte weg – und entsetzte Gesichter beim Grasser-Team.

Wieder konnte der Gesamtführende Sheldon van der Linde profitieren. Er wurde trotz Pole Position zwar nur Neunter, hat nun aber 110 Zähler auf dem Konto, Bortolotti bleibt bei 89 Punkten, mit denen er vor dem Nürburgring die Tabelle noch angeführt hatte.

Den Sieg feierte Luca Stolz (HRT-Mercedes), es ist sein erster in der DTM. Zweiter wurde Dennis Olsen im SSR-Porsche, Dritter Lucas Auer (Winward-Mercedes). Van der Linde fuhr trotz der heftigen Bortolotti-Attacke den vierten Platz ins Ziel vor Titelverteidiger Maximilian Götz (Winward-Mercedes), Nico Müller im Rosberg-Audi und Thomas Preining. Der Österreicher vom Team Bernhard holte nach seinem historischen Sieg am Norisring weitere wichtige Punkte.

Das Feld wurde durch eine frühe Safety-Car-Phase, gefolgt von Massen-Pflichtboxenstopps kräftig durcheinandergewürfelt. Während Stolz beim Restart die Führung übernahm, fiel van der Linde – zu dem Zeitpunkt Zweiter – weit zurück.

Auer ist durch seinen Podiumsplatz mit 85 Punkten neuer Dritter. Für den dreimaligen Meister Rast war der Nürburgring ein Rückschlag im Titelkampf. Samstag holte er ganze zwei Punkte, am Sonntag wurde er von David Schumacher abgeräumt und ging leer aus. Damit reist der 35-Jährige mit 81 Punkte ab, er ist nur noch Gesamtvierter.

Er hatte nach dem Rennen einen Hals: «Das Verhalten mancher Fahrer hat nichts mehr mit professionellem Rennfahren zu tun. Die sollten vielleicht ein bisschen mehr Erfahrung in den Nachwuchsserien sammeln, es herrscht kein Respekt mehr untereinander», sagte er.


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