MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Fast unbemerkt: Der nächste Titel für Bruno Spengler

Von Uwe Mahla
Uwe Mahla mit Bruno Spengler

Uwe Mahla mit Bruno Spengler

In der Fülle der Meisterschaften, die in den letzten Wochen zu Ende gegangen sind, ist die eine oder andere vielleicht ein wenig untergegangen, z. B. der aktuelle Titel des 2012er DTM-Champions Bruno Spengler.

Rückblende: Das war damals, 2012, die große Frage, als BMW nach 20 Jahren Abstinenz wieder in der DTM auftauchte: Werden die den Vorsprung der Konkurrenz von Audi und Mercedes auf Anhieb wettmachen?

Betrachtet man das Finale, entwickelte sich das Geschehen zu einem echten veni, vidi, vivi. Da war nämlich der Schnitzer-Pilot Bruno Spengler neuer Meister. Aber so einfach war es nicht. Keineswegs, es ging knapp zu, knapper geht´s gar nicht, doch davon später.

In der Saison 2023 ging es für Spengler mal wieder im letzten Rennen um alles (speedweek berichtete). Imola, 29. Oktober 2023: Gemeinsam sicherten sich die beiden Werksfahrer Spengler und sein Kollege Jens Klingmann auf ihrem M4 GT3 vom BMW Italia Ceccato Racing (Teamchef Roberto Ravaglia) mit einem zweiten Platz den Sprint Cup der «Italian GT-Championship».

Klingmann und Spengler strahlten auf dem Siegertreppchen um die Wette und Spengler entfuhr ein entspanntes „es war ein Kampf bis zur allerletzten Minute, aber am Ende hat es geklappt.»

Kein Wunder, diese Entspannung – und damit zurück zum Anfang. Mit derartig knappem Ausgang kennt der Franko-Kanadier sich aus: Beim entscheidenden Finallauf zur DTM elf Jahre zuvor am 21. Oktober 2012 in Hockenheim hatte er seine Führung vor Gary Paffet (wer am Ende vorn wäre, wäre Meister!) vom Start bis ins Ziel verteidigt und den Mitfavoriten auf wenn auch minimalem Abstand gehalten. Er hatte das selbst von Insidern für fast unmöglich Gehaltene geschafft und BMW ein unglaubliches Comeback beschert.

Wo immer sein Arbeitgeber ihn in den vielen Jahren zwischen den beiden Titeln hingeschickt hat – Bruno hat immer geliefert. Und heute wie damals ist er nicht nur der Strahlemann und Sonnyboy, den er bis zur Perfektion abgibt, sondern vor allem immer noch ein harter Arbeiter: Bis spät in den Abend verbringt er seine Zeit mit den Ingenieuren beim Auswerten der zigtausend Daten, die die Computer in jeder der bisher gefahrenen Runden aufgezeichnet haben.


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