DTM mit spannendem Titelkampf am Nürburgring

Hinter Tabellenführer Lucas Auer geht es eng zu
Mercedes-AMG-Pilot Lucas Auer glänzte im Fahrzeug von Landgraf Motorsport vor allem zu DTM-Saisonbeginn mit zwei Siegen in den ersten drei Rennen. Danach sammelte der 30-Jährige zwar fleißig Punkte, Top-Platzierungen blieben allerdings aus.
«Die DTM ist sehr ausgeglichen, an der Spitze geht es eng zu. Das Wichtigste bei unseren Sprintrennen ist es, sich im Qualifying vorne zu platzieren», verrät der Tabellenführer. «Entscheidend ist, den maximalen Speed aus dem Fahrzeug herauszuholen. Dazu gehört auch am Nürburgring ein perfektes Setup, außerdem musst du als Fahrer die Reifen im Griff haben.»
Mann der Stunde ist jedoch sein Landsmann Thomas Preining (Manthey EMA): Der 27-Jährige, der 2023 DTM-Meister wurde, holte im Porsche 911 GT3 R starke 61 Zähler aus den letzten drei Rennen. Preining begeisterte mit spektakulären Überholmanövern auf der Strecke und möchte seinen Höhenflug beim Grello-Heimspiel fortsetzen.
Hinter den beiden Österreichern liegen drei Fahrer fast gleichauf in unmittelbarer Schlagdistanz zur Spitze. Lamborghini-Pilot Jordan Pepper (TGI Team Lamborghini by GRT) ist punktgleich mit Preining Dritter und feierte am Norisring seinen ersten DTM-Sieg. Der Südafrikaner ist vor allem im Qualifying hellwach: Mit zehn Zählern holte er im Zeittraining mehr Punkte als jeder andere Fahrer. Hinter Pepper folgt der ehemalige Formel-1-Pilot Jack Aitken (Emil Frey Racing). Der Brite hat in diesem Jahr im Ferrari 296 GT3 Speed mit Konstanz kombiniert und ist Vierter. Punktgleich auf Position fünf lauert der erfahrene Maro Engel (Mercedes-AMG Team Winward Racing) im Mercedes-AMG GT3, der strategisch clever agiert. Sechs der acht Rennen beendete der Routinier in den Top-Fünf.
Fahrerwertung DTM vor dem Nürburgring (Top 10):
1. Lucas Auer – 109 Punkte
2. Thomas Preining – 102 Punkte
3. Jordan Pepper – 102 Punkte
4. Jack Aitken – 101 Punkte
5. Maro Engel – 101 Punkte
6. René Rast – 90 Punkte
7. Jules Gounon – 88 Punkte
8. Ayhancan Güven – 83 Punkte
9. Marco Wittmann – 70 Punkte
10. Thierry Vermeulen – 53 Punkte