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Edoardo Mortara feiert Premierensieg

Von Dennis Grübner
Edoardo Mortara zeigte eine starke Leistung

Edoardo Mortara zeigte eine starke Leistung

Nach der Pole Position am Samstag konnte sich Edoardo Mortara am Sonntag gegen Martin Tomczyk und Gary Paffett behaupten. Der Sieg war allerdings hart erarbeitet.

Die Startphase auf dem Red Bull Ring verlief zunächst wild. Edoardo Mortara konnte seine Spitzenposition behaupten. Es sah schon so aus, als würde er gegen Gary Paffett und Mattias Ekström das Nachsehen haben. Doch in Kurve 1 zog er aussen an beiden wieder vorbei. Im Feld kam es zu etlichen Berührungen unter den Piloten. Dabei in Mitleidenschaft gezogen wurde unter anderem Bruno Spengler. Er konnte am Start noch einige Positionen gewinnen, doch in Kurve 2 beschädigte er sich seinen BMW nach einem Kontakt mit Felipe Albuquerque und Jamie Green. Wie schon in Brands Hatch setzte sein Auto vorne links immer wieder auf den Boden auf und schlug Funken.

Komplett beendet war das Rennen nach Runde 1 schon für Dirk Werner, Adrien Tambay, Andy Priaulx und Christian Vietoris. Vietoris geriet in Kurve 2 neben die Strecke und wurde beim erneuten Einsortieren ins Feld umgedreht. Andy Priaulx hatte keine Chance mehr auszuweichen und beschädigte sich sein Auto ebenfalls stark. Das Safety-Car kam in der Folge für 4 Runden auf die Strecke.

Beim Neustart änderte sich an der Spitze nicht. Bruno Spengler schnappte sich mit seinem beschädigten Auto dank eines Verbemsers von Joey Hand und Felipe Albuquerque gleich 2 Plätze. Doch nur wenige Runden später musste er sich den beiden wieder geschlagen geben und fiel gar weiter zurück. In der zweiten Rennhälfte gab er schliesslich auf.

Aufregung gab es auch um Timo Scheider. Er wurde vor einer Kurve leicht von Augusto Farfus getroffen und musste ins Kiesbett. «So ein blindes Huhn», schimpfte er über den Teamfunk. Die Rennleitung stufte das Manöver als Rennunfall ein. Scheider fuhr dennoch ein hervorragendes Rennen und wurde nach Startplatz 16 mit Platz 6 belohnt.

Die ersten 5 Fahrer lagen vor der ersten Serie an Stopps innerhalb von knapp 4 Sekunden. Die ersten 3 lagen nach den Stopps innerhalb von 1,3 Sekunden. Der Kampf spitzte sich nach dem letzten Pflichtstopp zu. Spengler ging als erster hinein und kam direkt hinter Mortara auf die Strecke, als dieser wenig später stoppte. Mortara drängte auf der langen Geraden Richtung Kurve 2 Paffett kurz aufs Gras und behauptete die Führung. Martin Tomczyk ging als Dritter zum Stopp und kam dadurch genau zwischen den beiden zurück auf den Kurs. Bei einem Angriffsversuch berührte er den Italiener leicht und steckte dann wieder zurück. Auf Platz 4 und 5 kamen nun auch noch Ekström und Green immer dichter heran.

In den Top 3 änderte sich nichts mehr. Es sah lange Zeit noch danach aus, als könnte Mattias Ekström einen Angriff auf Gary Paffett starten. Doch eingangs Start/Ziel rutschte er etwas zu weit raus und kam danach nicht mehr heran.

Edoardo Mortara gewann so sein erstes DTM-Rennen für das Team Rosberg vor Martin Tomczyk und Gary Paffett. Der Brite führt die Meisterschaft nun mit 83 Punkten gegenüber 47 Punkten Ekströms an. «Gestern die erste Pole Position, heute der erste Sieg», freute sich derweil Edo Mortara. «Ich bin sehr zufrieden. Danke an meine Jungs.»

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