MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

«Alles läuft intuitiver!»

Von Marcus Lacroix
Nahezu perfektes Wochenende: Werner vor Markenkollege Farfus

Nahezu perfektes Wochenende: Werner vor Markenkollege Farfus

BMW-Werkspilot Dirk Werner hat seine Leistungen in der DTM auf hohem Niveau stabilisiert.

Mann des Rennens in Oschersleben – abgesehen natürlich von der Podestbesatzung Spengler/Paffett/Green – war zweifellos Dirk Werner. Nicht wenige hatten dem 31-Jährigen aus Kissenbrück bei Braunschweig, der mit Gattin Heidemarie und dem fast eineinhalbjährigen Henry (der im Januar ein Geschwisterchen bekommen wird) in Würzburg lebt, die Qualitäten für einen DTM-Topmann abgesprochen.

Startplatz 3 beim Auftakt in Hockenheim sprach schon mal ein deutliches Zeichen. Und Werner ist ehrlich genug, zuzugeben, dass ihm danach der Gedanke «In der DTM wird halt auch nur mit Wasser gekocht» durch den Kopf gegangen sei.

Die Ernüchterung am Lausitzring und in Brands Hatch war umso grösser. Werner kam auf keinen grünen Zweig und war entsprechend ratlos. Eine Situation, die einen Rookie durchaus aus dem Konzept hätte bringen können.

Doch der hochintelligente Schnitzer-Pilot und sein DTM-erfahrener Ingenieur Martin Marx (er leitete viele Jahre den Mercedes von Jamie Green) arbeiteten sich systematisch aus dem Tief heraus und haben die Performance des gelben Post-BMW auf immer höherem Niveau stabilisiert.

In Oschersleben gelang Werner und seiner Crew erstmals ein nahezu perfektes Wochenende. «Das war ein Wochenende, an dem ich mich von Anfang an im Auto wohlgefühlt habe», freut sich Dirk. «Es haben auch Dinge geklappt, die in der Vergangenheit hie und da nicht so gut funktioniert haben – wie etwa der Start. Das ist zum Grossteil Erfahrungssache. Denn dieser komplexe Startvorgang läuft nun viel intuitiver ab, sodass ich mich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren kann – Vorspannen, Kupplung und Startampel.»

Werner zum Rennen: «Während drei Viertel der Distanz konnte ich Green gut folgen, aber nicht angreifen, weil ab einem Abstand von 15 Meter eben Abtrieb verloren geht. Am Ende fuhr er mir dann weg. Da konnte er noch was draufpacken, während mein Auto bis zum Schluss sehr konstant auf einem Level war. Aber ich freue mich trotzdem riesig. Dieser vierte Platz ist für mich wie ein Sieg. Denn die drei vor mir wissen ja nun wirklich, wie’s geht.»

Und noch etwas freute den BMW-Werksfahrer: «Die Schnitzer-Jungs haben schon zum dritten Mal in Folge den schnellsten Boxenstopp des Rennens hingelegt. Die Party von Hankook (für das Team, das übers Jahr hinweg die besten Stopps abgeliefert hat, Red.) rückt näher. Dann muss ich nur noch zusehen, dass die in meiner Garage stattfindet …»

Was sich beim DTM-Lauf in Oschersleben vor und hinter den Kulissen noch zugetragen hat, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von SPEEDWEEK. Jeden Dienstag am Kiosk.

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