Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Immer ein Fehler zuviel

Von Marcus Lacroix
Vietoris: Auch in Oschersleben stand am Ende eine Null

Vietoris: Auch in Oschersleben stand am Ende eine Null

Christian Vietoris steht bei HWA weiter im Schatten von Paffett und Green.

Christian Vietoris wartet weiter darauf, dass der Knopf so richtig aufgeht. Die Ergebnisse, die seine Beförderung ins Mercedes-Top-Team HWA rechtfertigen würden, fehlen nach wie vor. Nach dem feinen vierten Rang beim Auftakt in Hockenheim kam nicht mehr viel.

Wobei der grundsätzliche Speed beim 23-jährigen aus Gerolstein in der Eifel eindeutig nicht das Thema ist. Aber er hat bislang noch kein Rennwochenende auf konstant hohem Niveau hinbekommen, diesen in der DTM so eminent wichtigen Null-Fehler-Job über drei Tage. Irgendwas geht immer daneben. Was beileibe nicht immer seine Schuld ist.

In Oschersleben war es einmal mehr das Qualifying. «Ich konnte nicht mehr die Pace aus den Freien Trainings fahren. Mehr möchte ich dazu nicht sagen», erklärte Vietoris den ernüchternden 16. Startplatz. Dass ihm die Q2-Zeit wegen eines Verstosses gegen die Parc-fermé-Bestimmungen noch gestrichen wurde (die Mechaniker hatten das Auto zu früh hochgebockt), war auch schon egal.

Im Rennen unterlief Chris dann selber ein Lapsus. «Das Auto war von Beginn an gut, ich habe mich sehr wohlgefühlt. Der erste Stint war vielleicht etwas zu lang, aber das war so besprochen gewesen. Der Dreher hat natürlich nicht geholfen. Ich habe versucht, vom Duell Tomczyk gegen Scheider zu profitieren, und beim Einlenken in Turn 1 die Hinterachse verloren.» Am Ende stand der 12. Rang und damit ein weiterer Nuller.

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