Valentino Rossi sucht das Glück

Kooperation perfekt: DTM geht in die USA

Von Andreas Reiners
DTM: Weiterer Schritt zur Internationalisierung

DTM: Weiterer Schritt zur Internationalisierung

Nach dem Kooperationsabkommen mit Japan hat die DTM nun eine Zusammenarbeit mit der GRAND-AM und dem US-Motorsportverband IMSA beschlossen.

Die DTM macht zum Thema Internationalisierung den nächsten großen Schritt: Nach dem Kooperationsabkommen mit der japanischen Super GT ab dem Jahr 2014 sollen Boliden im Stil der populärsten internationalen Tourenwagenserie ab 2015 auch in den USA zum Renneinsatz kommen. Dafür hat der DTM-Rechteinhaber und -vermarkter ITR e.V. ein Lizenz- und Kooperationsabkommen mit dem amerikanischen Serienbetreiber GRAND-AM und dem US-Motorsportverband International Motor Sports Association (IMSA) geschlossen.

Amerikanische Version der DTM

Das gemeinsame Ziel ist eine amerikanische Version der DTM. Das erklärten Vertreter aller Parteien am Dienstag bei einer Pressekonferenz im Gotham Ballroom des Hotels InterContinental am Times Square in New York. Höhepunkt der Veranstaltung war die Vertragsunterschrift durch GRAND-AM-Gründer Jim France und Hans Werner Aufrecht, den Vorstandsvorsitzenden des ITR e.V.

«Das neue Technische Reglement und die geschlossenen Partnerschaften bilden erstmals in der Geschichte unseres Sports eine globale Plattform für ein Engagement der teilnehmenden Hersteller in den Kernmärkten Nordamerika, Europa und Asien. Diese Plattform wird ihnen auf der gleichen technischen Basis und mit den weltweit erfolgreichsten Promotern garantiert eine leistungsstarke und attraktive Bühne für Renneinsätze ermöglichen», sagte Hans Werner Aufrecht.

«Neben den bereits engagierten sechs Herstellern aus Deutschland und Japan – Audi, BMW, Mercedes-Benz, Honda, Nissan und Toyota – bietet das Engagement natürlich auch ein neues außergewöhnliches Betätigungsfeld für die amerikanischen Premiumhersteller wie zum Beispiel Cadillac, Lincoln oder Dodge SRT im Rahmen zukünftiger Motorsportprogramme. Diese Hersteller gilt es nun gemeinsam mit unserem neuen Partner GRAND-AM/IMSA zu informieren, zu begeistern und zur Teilnahme zu ermutigen», fügt Aufrecht hinzu.

Der frühestmögliche Start der neuen Serie, die das gemeinsame Reglement der DTM nutzen wird, ist 2015. Sie könnte dann ein Teil der Rennwochenenden der United SportsCar Racing sein. United SportsCar Racing war am 14. März als Name der neuen Rennserie bekannt gegeben worden, die in den USA durch den Zusammenschluss der GRAND-AM mit der American Le Mans Series (ALMS) entsteht und als deren Kontrollbehörde die IMSA fungieren wird. «Nach unseren United SportsCar Racing- und IMSA-Bekanntmachungen zeigt dieses Abkommen den Schwung, den wir gerade aufnehmen», sagt GRAND-AM Präsident Ed Bennett: «Die nächsten Schritte in diesem Prozess werden weitere Diskussionen mit verschiedenen Automobilherstellern sein, deren Bekenntnis zu diesem Konzept essentiell sein wird, um eine nordamerikanische Serie im DTM-Stil Realität werden zu lassen.»

«Wir müssen diese Gelegenheit nutzen»

Eine solche nordamerikanische Variante der DTM würde die momentan in Europa vertretene DTM und die japanische Super-GT-Plattform ergänzen. Die Super GT wird betrieben von der GT Association (GTA), mit der der ITR e.V. im vorigen Oktober eine Kooperation ab dem Jahr 2014 vereinbart hat. «Die neue Partnerschaft zwischen unseren Parteien wird den Wert von DTM, GRAND-AM, IMSA und Super GT weiter steigern», sagt der GTA-Vorsitzende Massaki Bandoh. «Das wird die Tür öffnen für eine Globalisierung von GT- und Tourenwagen-Rennen. Wir müssen diese Gelegenheit, miteinander zu kooperieren, nutzen.»

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