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BMW-Pilot Werner: Auf der Suche nach der Konstanz

Von Andreas Reiners
BMW-Pilot Dirk Werner

BMW-Pilot Dirk Werner

Nach einer starken zweiten Saisonhälfte will Dirk Werner 2013 vor allem noch konstanter fahren. Helfen könnte dabei Teamkollege Bruno Spengler.

Sein Ticket in die DTM sicherte sich Dirk Werner im vergangenen Jahr bei BMW als Letzter. Mit 31 Jahren ging Werner als Rookie in die DTM - und holte auf einen Anhieb einen Titel. Denn als zweiter Fahrer des Schnitzer-Teams neben Champion Bruno Spengler war er nicht ganz unbeteiligt daran, dass am Ende unter dem Strich auch der Teamtitel stand.

Mit ein wenig Abstand fällt das Fazit seines ersten Jahres im Tourenwagen deshalb auch positiv aus. «Natürlich gab es auch Rückschläge und Enttäuschungen, aber da mache ich mir rückblickend keine Sorgen. Denn auch aus den negativen Erfahrungen habe ich etwas gelernt», sagt Werner im Gespräch mit SPEEDWEEK.de. «Ich war der zweitbeste Rookie und hatte ein paar Highlights. Ich Jetzt muss ich das im neuen Jahr konstant umsetzen.»

Abgeklärt und ruhig

Werner wirkt nicht nur im persönlichen Gespräch abgeklärt und ruhig. Auch auf der Strecke bringt den 31-Jährigen nicht viel aus der Ruhe. Nicht umsonst nennt ihn sein Markenkollege Joey Hand «Iceman». Als Werner seinen Spitznamen hört, muss er lachen. Bringt ihn denn etwas auf die Palme? «Es gibt schon auch Dinge, über die ich mich aufregen kann. Ich versuche aber immer ruhig zu bleiben, und das ist mir bislang ganz gut gelungen, auch wenn es innerlich schon mal brodelt. Nach einem verpatzten Qualifying muss ich nicht wie Rumpelstilzchen durch die Boxengasse hüpfen.»

Wohl auch seiner Ausgeglichenheit hatte Werner seine starke zweite Saisonhälfte und damit den  neunten Platz im Gesamtklassement zu verdanken. In Oschersleben schrammte er als Vierter nur knapp am Podium vorbei, am Ende sammelte Werner in den letzten Rennen 28 seiner insgesamt 29 Punkte. Mit Rang drei im Qualifying beim ersten Saisonrennen in Hockenheim hatte er zwar einen optimalen Einstand gefeiert, viel klappte danach aber zunächst nicht mehr. Die Umstellung vom Sport- in den Tourenwagen brauchte seine Zeit. Vor allem die Starts seien zu unkonstant gewesen, meint Werner. «Die schlechten Starts muss ich jetzt einfach weglassen. Auf ein paar Strecken war auch die Performance nicht gut genug. Ansonsten sind es Kleinigkeiten, zum Beispiel bei den Qualifyings konstanter werden», erklärt er.

Konstant punkten

Rang neun sieht auf den ersten Blick nicht schlecht aus, 40 Punkte Rückstand auf den achtplatzierten BMW-Markenkollegen Martin Tomczyk sind dann aber noch einmal ein ziemlicher Sprung. Dafür wäre vor allem eines wichtig: konstant punkten. «Das wird aber schwierig. Im letzten Jahr war ein Rookie in den Top acht und ansonsten nur Etablierte. Wenn man da vorne reinfahren will, muss man einige von denen hinter sich lassen», sagt Werner, der Maschinenbau studiert hat.

Und genauso wie sein Studium («Dadurch habe ich ein besseres Verständnis für die technische Seite des Rennsports entwickelt») kann auch sein Teamkollege Bruno Spengler dabei helfen. Denn der Kanadier weiß, wie es geht. «Seine Erfahrung ist immer noch wichtig. Wir werden uns sicher auch einige Sachen aufteilen, was die Abstimmung angeht. Ich kann mich da auch an seinen Daten orientieren», so Werner: «Es hilft, einen Teamkollegen zu haben, der bewiesen hat, dass er vorne mitfahren kann.»

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