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BMW-MTEK: Bewährungsprobe teilweise bestanden

Von Andreas Reiners
Marco Wittmann und Timo Glock (re.)

Marco Wittmann und Timo Glock (re.)

Licht und Schatten gab es beim neuen MTEK-Team. Während Timo Glock ausfiel, holte Marco Wittmann die ersten beiden Punkte.

Bewährungsprobe teilweise bestanden: So fällt das Fazit des neuen BMW-MTEK-Teams aus. Dass man das Team im Herbst vergangenen Jahres als vierte Mannschaft aus der Taufe gehoben hatte, war klar, dass es Anlaufschwierigkeiten geben wird. Die bekam ausgerechnet Neueinsteiger Timo Glock zu spüren. Bei seinem ersten Boxenstopp zog das Team das rechte Hinterrad nicht richtig fest und Glocks Premiere endete im Gras.

«Das ist eben die Lernkurve, die wir 2013 erleben werden», sagte Teamchef Ernest Knoors. Auch Glock nahm es, getreu dem Motto ‚Man gewinnt zusammen und man verliert zusammen‘, gelassen hin. Bis dahin konnte der Odenwälder mit seiner Performance auch vollkommen zufrieden sein. Das konnte am Ende auch der zweite Rookie im Team, Marco Wittmann.

Technische Probleme

Und das sah nach einem völlig verkorksten Samstag zunächst nicht danach aus. Sowohl im freien Training als auch im Qualifying blieb Wittmann mit technischen Problemen an seinem M3 stehen. Die Probleme wurden in einer Nachtschicht behoben und aufgrund der Parc-fermé-Bestimmungen mit einer Strafversetzung geahndet. Die zehn Plätze machten Wittmann am Ende aber auch nichts mehr aus – wäre er doch eh als 21. ins Rennen gegangen.

Ähnlich wie sein Markenkollege Dirk Werner (von 20 auf 2) pflügte auch Wittmann durchs Fahrerfeld und holte als Neunter am Ende die ersten beiden Punkte für das neue MTEK-Team. Ein versöhnlicher Abschluss für ein ebenso arbeits- wie auch erfahrungsreiches Wochenende. «Wir können auch viel Positives aus Hockenheim mitnehmen. Ich bin sehr glücklich darüber, dass Marco ohne technische Probleme durchgefahren ist und unsere ersten Punkte ermöglicht hat. Das ist ein tolles Ergebnis», sagte Knoors.

Auch Wittmann war mit seinem DTM-Debüt zufrieden. «Ich bin sehr glücklich, denn nach dem Pech im Qualifying hatte ich nicht mehr damit gerechnet, es bis in die Punkteränge zu schaffen. Platz neun ist ein sehr gutes Ergebnis für mich», sagte er und haderte mit der verpassten Chance, es noch weiter nach vorne zu schaffen. «Ich hatte ein bisschen Pech mit den Optionsreifen, weil ich nach der Safety-Car-Phase im Verkehr feststeckte und sie nicht optimal nutzen konnte. Trotzdem ist das Ergebnis unglaublich.»

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