BMW-Pilot Martin Tomczyk blickt nach vorne
Ernüchternder Auftakt: Tomczyk und Priaulx
Martin Tomczyk hatte sich eine Menge vorgenommen. Bei den Testfahrten noch hatte sich der DTM-Champion von 2011 in seinem M3 so wohl wie selten gefühlt. Nach dem Auftaktwochenende blieb dem BMW-Piloten nichts anderes übrig, als nach vorne zu schauen. Denn mit Platz 13 konnte Tomczyk nicht zufrieden sein. «Im Qualifying haben wir wetterbedingt eine strategisch falsche Entscheidung getroffen. Das war der ausschlaggebende Grund, warum ich nur bis ins Q2 gekommen bin. Wir haben im Rennen dann versucht das Beste herauszuholen. Mehr ging aber nicht», sagte er.
Hinzu kam, dass dem Rosenheimer dann auch noch ein Frühstart unterlief. Die Durchfahrtsstrafe nahm er klaglos hin. «Der Frühstart war ganz klar mein Fehler. Dafür habe ich mich schon beim Team entschuldigt», so Tomczyk, den aber die eigene Performance danach positiv stimmte. «Der Rennspeed war definitiv da, ich war konkurrenzfähig. Ich hatte einige gute Überholmanöver, und die Einführung von DRS und Optionsreifen scheint sich auszuzahlen. Ich freue mich auf die kommenden Rennen.»
Das nächste steht schon am übernächsten Wochenende in Brands Hatch an. Und das wird dann die nächste Herausforderung, denn nach dem zweiten DTM-Lauf der Saison geht es von England aus zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, wo Tomczyk ebenfalls an den Start gehen wird. «Es wird eine mega Herausforderung, aber die bekommen wir auch gemeistert», so Tomczyk.
Teamchef ebenfalls enttäuscht
Ebenfalls enttäuscht war Stefan Reinhold, Teamchef des BMW-Team RMG. Denn auch sein zweiter Pilot Andy Priaulx ging als 17. leer aus. «Für unser Team ist das Wochenende nicht nach Plan verlaufen, denn wir waren mit hohen Erwartungen gestartet. Nach einer Berührung kurz nach dem Start traten am Auto von Andy Priaulx technische Probleme auf, die wir uns nun genau ansehen werden. Er hat mit stumpfen Waffen gekämpft», so Reinhold.
Und für Priaulx selbst war es «kein gutes Wochenende. Wir hatten das Potenzial für ein besseres Ergebnis, aber ein Problem mit dem zweiten Gang hat uns eingebremst. Zudem war ich in der ersten Runde in einige Zweikämpfe verwickelt, bei denen mein Auto Schaden genommen hat. Dennoch stimmt es mich zuversichtlich, dass Augusto Farfus gewonnen hat und Dirk Werner von 20 auf zwei nach vorn gefahren ist. Das zeigt, was für uns in dieser DTM-Saison möglich ist.»