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DTM in Brands: Option-Standard-Option?

Von Andreas Reiners
Welche Strategie wählen die Teams?

Welche Strategie wählen die Teams?

Diese Variante bescherte BMW-Pilot Augusto Farfus in Hockenheim den Sieg. Hankook-Reifenspezialist Michael Eckert erwartet auch in Brands Hatch diese Variante.

Es war eine erfolgreiche Interpretation des Reglements: Beim Saisonauftakt in Hockenheim hatten einige Teams die Strategie gewählt, mit den Optionsreifen zu starten, auf den Standardpneu zu wechseln und den letzten Stint erneut mit den weicheren, aber gebrauchten Gummis zu fahren. Das zahlte sich vor allem für BMW-Pilot Augusto Farfus aus, der diese Strategie wählte und sich auch deswegen seinen zweiten DTM-Sieg sicherte.

Hankook-Reifenspezialist Michael Eckert glaubt, dass diese Taktik auch auf dem kurzen, aber schwierigen Kurs in Brands Hatch die Beste ist. «Hier wird die Variante wohl auch wieder gewählt. Im Training wird man sehen, wie der Verschleiß läuft. Man kann aber auch hier mit dem Optionsreifen deutlich länger als die halbe Renndistanz fahren. Es ist zwar die riskantere Variante, hat aber den größten Effekt», sagte Eckert SPEEDWEEK.de.

Mechanischer Grip der Schlüssel

Das Drag Reduction System (DRS) wird auf der knapp zwei Kilometer langen Indy-Variante wohl nicht zum Überholen reichen, sondern nur, um den Abstand zum Vordermann zu verringern. «Der Schlüssel wird sein, mit dem Reifen und dem Setup mechanischen Grip zu erzeugen. In Verbindung mit dem DRS könnte das den Fahrer in die Lage bringen, überholen zu können», so Eckert.

In Hockenheim hielt der neue Reifen teilweise länger als die vorgegebenen 80 Kilometer. Danach baut der Pneu normalerweise so stark ab, dass mit ihm nur noch deutlich langsamere Rundenzeiten möglich sind als mit dem Standardreifen. Die Aufgabe für Teams und Fahrer ist es, diesen Punkt so lange wie möglich hinaus zu zögern und vor dem «Drop off» die Reifen zu wechseln. Die weiteste Distanz mit dem Optionsreifen waren beim Saisonauftakt immerhin 30 Runden, also schlappe 135 Kilometer. In Brands Hatch rechnet Eckert deshalb damit, dass die weicheren Pneus 60 oder mehr von insgesamt 98 Runden schaffen könnten.

Auf dem Indy Kurs in der Grafschaft Kent werde laut Eckert vor allem die rechte Seite stark belastet. Der Kniff, die beiden Reifen auf der rechten Seite beim letzten Stopp einfach auf die linke Seite zu setzen, ist laut Reglement aber nicht erlaubt. Wie immer gilt aber: Sollte es regnen, entfällt die Pflicht, beide Mischungen zu nutzen.

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