MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Audi: Timo Scheider bleibt das Pech treu

Von Andreas Reiners
Timo Scheider

Timo Scheider

Timo Scheider ging auch auf dem Norisring leer aus. Diesmal war das Rennen für den 34-Jährigen bereits beendet, bevor es überhaupt begonnen hatte.

Nicht alle hatten bei Audi Grund zur Freude. Mattias Ekström feierte nicht nur seinen 35. Geburtstag, sondern auch seinen ersten Saisonsieg und für Audi den ersten Triumph auf dem Norisring seit 2002. Mike Rockenfeller krönte seine Aufholjagd von Startplatz 21 aus mit Rang fünf und übernahm die alleinige Führung in der DTM-Fahrerwertung. Wie immer gab es bei den Ingolstädtern neben Licht auch reichlich Schatten. Die prominentesten Opfer: Mal wieder Timo Scheider und Neuzugang Jamie Green.

Für Scheider war das Rennen beendet, bevor es überhaupt richtig begonnen hatte. «Als ich bei meinem Auto vor dem Start Bremsdruck aufgebaut habe, ist mein Bremspedal durchgefallen. Ich habe also nicht einmal den Start erlebt, was sehr frustrierend ist. Später habe ich gesehen, dass im Fußraum Bremsflüssigkeit stand. Ich stecke in einer echten Pechsträhne», sagte der 34-Jährige, der in dieser Saison zumeist unverschuldet leer ausging und nach fünf Rennen gerade einmal zehn Punkte auf dem Konto hat.

Green vorzeitig raus

Auch für Mister Norisring Green war das Rennen wegen eines Getriebeschadens vorzeitig beendet. Aber auch schon vorher lief es für den Briten nicht nach Wunsch. «Ich hatte vor, mich in den ersten Runden aus allem herauszuhalten. Ich bin auf Optionsreifen gestartet. Ich war vorsichtig, dennoch geriet ich in der ersten Kurve in eine Art Sandwich zwischen zwei Gegnern», erklärte Green, der in der Safety-Car-Phase auch zwei Boxenstopps einlegte und auf Standardreifen wechselte.

Doch der Plan ging nicht auf. «Die Haftung war nicht gut genug. Als ich mir das Auto nach dem Rennen ansah, entdeckte ich deutliche Beschädigungen. Deshalb haben die Reifen wohl keinen Grip mehr aufgebaut», so Green.

Ebenfalls kein Glück mit der Strategie und den Safety-Car-Phasen hatten Filipe Albuquerque, Miguel Molina und Adrien Tambay, die sich mit den Plätzen 12, 14 und 15 begnügen mussten. «Beim Start habe ich einige Plätze verloren. Das Tempo der Autos mit Optionsreifen konnte ich nicht halten. Erst später wurde mein Tempo besser. In der Safety-Car-Phase sind wir draußen geblieben, was sich strategisch nicht ausgezahlt hat. Im weiteren Verlauf des Rennens lief ich auf Autos auf, die schon zwei Stopps hinter sich hatten. So blieb mir am Ende nichts anderes als Platz zwölf», sagte Albuquerque.

Für Molina war es «ein hartes Rennen. Die Strategie war etwas riskant, aber wir konnten uns damit auch im Rennen verbessern. Ich bin von Platz 22 gestartet und 14. geworden. Das ist nicht schlecht, aber nicht perfekt». Und auch Tambay haderte mit der verfehlten Strategie. «Mein Start und die erste Runde waren gut. Als das Safety-Car kam, gab es etwas Verwirrung. Unsere Strategie hat in dieser Situation nicht funktioniert. Deshalb musste ich fast das ganze Rennen mit Standard-Reifen absolvieren. Das war nicht die richtige Lösung», so der Franzose.

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