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Die BMW-Stimmen zum Qualifying in Oschersleben

Von Andreas Reiners
Bruno Spengler

Bruno Spengler

Bruno Spengler hat seine Pole Position wenige Stunden nach dem Qualifying wieder verloren. Glücklich war vor allem einer: Augusto Farfus.

Bruno Spengler hat seine Pole Position verloren. Mit dem Qualifying konnte Titelverteidiger BMW aber trotzdem zufrieden sein. Immerhin steht Augusto Farfus nun in der zweiten Startreihe. Wir haben die Stimmen aus Lager der Münchner.

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor):

Das war einmal mehr ein äußerst spannendes Qualifying bei anfangs sehr schwierigen Bedingungen. Zum dritten Mal in Folge sind wir mit zwei Autos bis in den vierten Abschnitt vorgefahren. Bruno Spengler hat dabei eine absolut fehlerfreie Vorstellung gezeigt und fuhr im Q4 die schnellste Zeit. Leider wird Bruno aufgrund eines vertauschten Reifens um fünf Plätze nach hinten versetzt – obwohl er dadurch keinen Wettbewerbsvorteil erlangte. Das ist natürlich sehr ärgerlich. Augusto Farfus war ebenfalls einmal mehr sehr stark und hat für morgen eine sehr gute Ausgangsposition. Auch Dirk Werner konnte eine tolle Leistung zeigen. Er verpasste das Q4 nur knapp. Bei Martin Tomczyk ist es nach dem erfolgreichen Rennen auf dem Nürburgring nun auch hier im Qualifying viel besser gelaufen. Beim BMW Team MTEK haben das Timing und der einsetzende Regen leider nicht optimal zusammengepasst. Wir freuen uns nun auf ein spannendes Rennen morgen.

Augusto Farfus (BMW Team RBM, Startplatz 2):

Das war ein großartiges Qualifying. Es hat großen Spaß gemacht, bei diesen anspruchsvollen Bedingungen auf Zeitenjagd zu gehen. Ich war in jedem Qualifying-Abschnitt sehr schnell unterwegs. In Q4 konnte ich nicht ganz die Pace der anderen gehen. Aber Platz zwei ist ein hervorragendes Ergebnis. Von dieser Position kann ich voll angreifen.

Dirk Werner (BMW Team Schnitzer, Startplatz 4):

Das war für mich das beste Qualifying in diesem Jahr. Deshalb bin ich zufrieden, obwohl ich natürlich sehr gerne den Sprung ins Q4 geschafft hätte. Aber es war sehr knapp, zwischen die ersten Fünf hat kein Blatt mehr gepasst. Es hat um Sekundenbruchteile nicht gereicht. Das ist schade, denn das Auto war heute richtig schnell. Durch die Zurückversetzung meines Teamkollegen wollte ich den vierten Platz jedoch nicht erben. Trotzdem ist Platz vier natürlich eine sehr gute Ausgangsposition, von der ich hoffentlich viele Punkte sammeln werde.

Bruno Spengler (BMW Team Schnitzer, Startplatz 6):

Natürlich bin ich sehr enttäuscht, dass wir die Poleposition verloren haben. Mein Team hat in der DTM-Pause hart gearbeitet, um mein Auto schneller zu machen. Das hat sich ausgezahlt. Unter diesen schwierigen Bedingungen auf Platz eins zu fahren, war nicht einfach. Umso ernüchternder ist es, diese Position wieder abgeben zu müssen. Aber vom sechsten Platz ist morgen auch noch eine Menge möglich.

Martin Tomczyk (BMW Team RMG, Startplatz 8):

Zum ersten Mal seit einigen Rennen habe ich es wieder bis ins Q3 geschafft. Verglichen mit den Ergebnissen, die danach kamen, war das ein gutes Qualifying, trotzdem kann ich nicht zufrieden sein. Wir scheinen als Team einen Schritt in die richtige Richtung gemacht zu haben, müssen aber morgen alles geben, um uns im Rennen noch weiter nach vorne zu arbeiten.

Marco Wittmann (BMW Team MTEK, Startplatz 15):

Wir hatten im Q2 leider nicht ganz das richtige Timing. Aber hinterher ist man immer schlauer. Immerhin bin ich im ersten Qualifying-Abschnitt die beste Zeit gefahren. Die Pace war also da. Ich bin schon etwas enttäuscht über den 15. Startplatz. Heute war sicher mehr drin.

Timo Glock (BMW Team MTEK, Startplatz 16):

Ich glaube, wir hatten heute im Qualifying nicht das richtige Händchen. Das nötige Glück hat gefehlt. Bei diesen Wetterbedingungen kannst du nicht zu 100 Prozent planen. In Q2 bin ich relativ früh rausgefahren. Allerdings hatte ich Schwierigkeiten, meine Reifen auf Temperatur zu bringen. Deshalb habe ich noch eine zweite Warm-up-Runde absolviert. Dann fing es allerdings an zu regnen, und die Chance auf eine gute Zeit war dahin.

Joey Hand (BMW Team RBM, Startplatz 18):

Schon das freie Training war hart, die Balance des Autos nicht perfekt. Aber mein Team hat einen super Job gemacht und die Zeit bis zum Qualifying genutzt, um meinen BMW M3 DTM vor allem in den Highspeed-Kurven schneller zu machen. Leider hat dann das Timing nicht gepasst. Ich bin direkt hinter meinem Fahrerkollegen Andy Priaulx herausgekommen, der ebenfalls eine schnelle Runde fahren wollte. Ich musste etwas zurückstecken und konnte keine bessere Zeit mehr herausholen.

Andy Priaulx (BMW Team RMG, Startplatz 19):

Ich bin sehr enttäuscht, denn mein Auto hat sich heute sehr gut angefühlt. In meiner besten Runde bin ich aufgehalten worden, und danach haben wir etwas zu früh auf den zweiten Reifensatz gewechselt. Wenn man ein gutes Auto mit einem guten Set-up hat und dann Q2 nicht erreicht, dann ist das hart. Jetzt schaue ich nach vorn, denn in der Vergangenheit konnte ich schon tolle Rennen zeigen.

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