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Zandvoort: Mercedes-Stimmen nach dem Qualifying

Von Andreas Reiners
Mercedes enttäuscht im Qualifying

Mercedes enttäuscht im Qualifying

Kein Auto in den Top Ten: Für Mercedes war das Qualifying zum neunten DTM-Saisonrennen in Zandvoort desaströs.

Mercedes erlebte in Zandvoort zum zweiten Mal in Folge ein desaströses Qualifying: Kein Bolide der Stuttgarter steht in der Startaufstellung zum neunten Saisonrennen in den Top Ten. Wir haben uns im Mercedes-Lager umgehört.

Gary Paffett (12. Platz):

Ein schwieriges Qualifying mit einem unbefriedigenden Ergebnis für uns. Wir hatten schon heute Vormittag im Training Schwierigkeiten und veränderten das Auto deshalb bis zum Qualifying noch einmal. Im Q1 war ich dann Fünfter, das sah viel besser aus. Im zweiten Run von Q2 hatte ich aber leider nur sehr wenig Grip und verlor viel Zeit im ersten Sektor. Wenn es so eng zugeht wie in der DTM, machen wenige Zehntel einige Startpositionen aus. Platz zwölf ist keine gute Ausgangslage, aber in Oschersleben bin ich von dort noch bis auf Rang sechs vorgefahren - in Brands Hatch sogar bis aufs Podium. Es ist also noch nichts verloren. Wir können morgen im Rennen noch ein gutes Ergebnis erzielen.

Pascal Wehrlein (14. Platz)

Es war wieder sehr knapp. Ungefähr sechs Hundertstel haben mir gefehlt. Wenn die Zeitabstände so gering sind, entscheidet der kleinste Fehler. In Q3 zu kommen wäre sicher möglich gewesen, aber so müssen wir morgen von Platz 14 das Beste daraus machen und wenn möglich natürlich Punkte sammeln. Ich bin sehr optimistisch, dass unser Rennspeed deutlich besser sein wird.

Christian Vietoris (16. Platz)

Heute Vormittag im Freien Training habe ich mich im Auto noch sehr wohl gefühlt und war gut unterwegs. Im Qualifying ging dann vor allem im ersten Sektor sehr wenig. Dort habe ich die entscheidende Zeit verloren, die mir dann gefehlt hat, um die nächste Runde zu erreichen.

Daniel Juncadella (20. Platz)

Leider habe ich heute keine ordentliche Runde hinbekommen. Woran es genau gelegen hat, weiß ich im Moment leider noch nicht. Heute war einfach nicht viel mehr möglich. Jetzt müssen wir auf morgen schauen. Im Rennen kann noch viel passieren.

Robert Wickens (21. Platz)

Das war ein schwieriger Tag für uns. Ich hatte schon Probleme im Freien Training. Im Qualifying lief es dann eigentlich ein bisschen besser, aber in der letzten Kurve habe ich mir einen Fehler geleistet. Es ist eine sehr anspruchsvolle Strecke. Wenn man hier einen Fehler macht, zahlt man einen hohen Preis dafür. Leider habe ich mir einen entscheidenden erlaubt. Danach konnte ich mich auch nicht mehr steigern und bin deswegen schon in Q1 ausgeschieden.

Roberto Merhi (22. Platz)

Mit dem ersten Reifensatz war meine Rundenzeit noch ganz ordentlich. Mit dem zweiten Satz bin ich dann in meiner ersten schnellen Runde, die normal die bessere ist, von der Strecke abgekommen. Anschließend konnte ich nicht mehr richtig Grip aufbauen und hatte starkes Untersteuern. Es ist sehr schade, weil ich glaube, dass ohne diesen Fehler definitiv mehr drin gewesen wäre.

Wolfgang Schattling, Leiter DTM-Management:

Das war leider ein enttäuschendes Qualifying für uns, daran besteht kein Zweifel. Jetzt müssen wir analysieren, woran es gelegen hat und dann mit einer kämpferischen Einstellung ins Rennen gehen. Unsere Long Runs im Training waren gut, aber auf dieser Strecke ist es schwierig, Positionen gutzumachen. Allerdings haben unsere Fahrer in dieser Saison schon mehrmals gezeigt, dass sie mit einem guten Rennspeed und einer cleveren Strategie im Rennen einige Positionen aufholen konnten. Wir werfen die Flinte garantiert nicht ins Korn und wollen diese Saison mit positiven Ergebnissen hier in Zandvoort und erst Recht beim Finale in Hockenheim beenden.

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