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Traumergebnis für BMW: Spengler startet von der Pole

Von Andreas Reiners
Timo Glock startet aus der zweiten Reihe

Timo Glock startet aus der zweiten Reihe

BMW Motorsport hat beim DTM-Saisonfinale in Hockenheim (DE) seine stärkste Qualifying-Leistung des Jahres gezeigt.

Zum ersten Mal seit dem Comeback 2012 schafften vier BMW M3 DTM den Einzug in das Top-4-Einzelzeitfahren. Die Pole Position ging an Bruno Spengler (CA) vom BMW Team Schnitzer, der im BMW Bank M3 DTM eine Zeit von 1:33,443 Minuten fuhr und damit 0,303 Sekunden schneller war als sein Teamkollege Dirk Werner (DE) im SAMSUNG BMW M3 DTM.

Während Spengler die 16. Pole Position seiner DTM-Karriere feierte, jubelte Werner über den besten Startplatz seiner DTM-Laufbahn. Andy Priaulx (GB) am Steuer des Crowne Plaza Hotels BMW M3 DTM und Timo Glock (DE) im DEUTSCHE POST BMW M3 DTM machten auf den Plätzen drei und vier das großartige Gesamtergebnis für BMW auf dem Hockenheimring perfekt.

Insgesamt war es die 39. Pole Position für die Marke und die 30. für den BMW M3 bei seinem letzten DTM-Auftritt. Das BMW Team Schnitzer steht zum 13. Mal in seiner Historie ganz vorne in der DTM-Startaufstellung. Neben Werner konnten sich auch Priaulx und Glock über ihre bisher besten Startpositionen in der populären Tourenwagenserie freuen.

Mit sechs Fahrern in den Top-Ten hatte BMW Motorsport bereits zu Beginn des dritten Abschnitts gezeigt, dass mit dem BMW M3 DTM beim zehnten DTM-Rennwochenende des Jahres zu rechnen sein würde. Dieses Kunststück war den BMW Piloten zuvor bereits im Qualifying für das Rennen in Brands Hatch (GB) gelungen. Marco Wittmann (DE) wurde in seinem Ice-Watch BMW M3 DTM Sechster, Augusto Farfus (BR) startet im Castrol EDGE BMW M3 DTM von Position zehn.

Martin Tomczyk (DE) verpasste am Steuer des BMW M Performance Zubehör M3 DTM die Top-Ten als Elfter nur knapp. Ihm fehlten lediglich 52 Tausendstelsekunden zum Weiterkommen. Joey Hand (US) kam hingegen im BMW M3 DTM lediglich auf den 22. Platz. Das letzte Rennen des Jahres beginnt am Sonntag um 14.00 Uhr. Der Fernsehsender ARD überträgt ab 13.15 Uhr live.

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor)

Das war ein absolut sensationelles Qualifying für uns, das beste seit unserem Wiedereinstieg in die DTM. Vier BMW in Q4, sieben BMW in den Top-11, Doppel-Pole für das BMW Team Schnitzer, die besten DTM-Qualifyings ihrer Karriere für Dirk Werner, Andy Priaulx und Timo Glock, die 16. Pole Position für Bruno Spengler: Ich bin einfach unglaublich stolz auf meine Mannschaft. Außerdem ist es die 30. Pole Position für den BMW M3 in der DTM, und das bei seinem letzten Auftritt in dieser Serie. Dies ist natürlich eine sehr gute Ausgangsposition für das morgige Rennen, in dem es ja auch im Hinblick auf die Hersteller- und auch die Teamwertung noch um einiges geht. Dennoch erwarte ich einen spannenden Sonntag. Die Zeitabstände sind sehr gering, und das Rennen ist lang. Für uns geht es jetzt darum, für morgen die optimale Strategie zu finden und dann umzusetzen. Aber heute geht erst einmal der Glückwunsch an das gesamte Team.

Charly Lamm (Teamchef BMW Team Schnitzer)

Besser geht es nicht! Es macht mich unglaublich stolz, dass wir heute beide Autos in die erste Startreihe gebracht haben. Ich freue mich sehr für Bruno Spengler und Dirk Werner. Die vergangenen Rennen waren nicht gerade einfach für uns. Umso schöner ist es, dass wir uns auf diese Weise zurückmelden konnten. Insgesamt hat BMW hier ein fantastisches Qualifying-Ergebnis erreicht. Man merkt, wie sehr alle ihren Beitrag leisten wollen, den Herstellertitel zu gewinnen. Der erste Schritt ist gemacht. Aber wir werden nicht abheben, sondern uns konzentriert auf das Rennen vorbereiten.

Bruno Spengler (Startnummer 1, BMW Team Schnitzer, Platz 1)

Nach den zuletzt schwierigen Rennen fühlt sich diese Pole Position besonders gut an. Mein Team hat nie zurückgesteckt, sondern immer weitergearbeitet, um wieder nach oben zu kommen. Daher ist es einfach unglaublich, dass ich in Hockenheim wieder auf Startplatz eins stehe. Insgesamt haben wir für BMW ein sensationelles Mannschaftsergebnis erzielt. Vier BMW auf den ersten vier Startplätzen, das hat es seit dem Comeback in der DTM so noch nicht gegeben. Das werden wir heute natürlich ein bisschen feiern, bevor wir uns voll und ganz auf das Rennen morgen konzentrieren. Das ist eine gute Ausgangsposition, um den Herstellertitel für BMW zu verteidigen.

Dirk Werner (Startnummer 2, BMW Team Schnitzer, Platz 2)

Hockenheim scheint mir zu liegen. Hier habe ich meine bisher besten Resultate in der DTM erreicht. Das ist das erste Mal, dass ich in dieser Saison ins Q4 gekommen bin. Natürlich hätte ich gerne auf Startplatz eins gestanden, denn ich hatte in diesem Jahr nicht so oft die Chance auf die Pole Position. Trotzdem bin ich überglücklich über meinen zweiten Platz im Qualifying, vor allem, da die einzelnen Sessions immer sehr hart umkämpft waren. Auch für mein BMW Team Schnitzer ist dieser Tag sensationell. Dass gleich beide Fahrer auf den ersten beiden Startplätzen stehen, hat es seit dem Comeback von BMW in der DTM noch nicht gegeben. Wir sollten diesen Moment einfach genießen.

Andy Priaulx (Startnummer 16, BMW Team RMG, Platz 3)

Es ist etwas ganz Besonderes, es zum ersten Mal in Q4 geschafft zu haben. Ich habe meinen Fahrstil radikal umgestellt. Ich bremse jetzt wieder mit dem rechten Fuß anstatt mit dem linken. Das hat mich auf Anhieb wieder auf das Niveau gehoben, das ich von mir gewohnt war. Wenn ich von Startplatz drei nicht in Richtung Podium schielen kann, von wo dann? Ich wünsche mir ein solides Rennen, will aber vor allem genug Punkte sammeln, damit BMW noch die Herstellerwertung gewinnen kann. Mit vier Fahrzeugen in den ersten beiden Startreihen haben wir gute Voraussetzungen.

Timo Glock (Startnummer 22, BMW Team MTEK, Platz 4)

Das ist ein Traumergebnis für BMW – vor allem im Hinblick auf die Herstellerwertung. Über meine eigene Leistung mit der Bestzeit in Q3 und Startplatz vier bin ich natürlich auch sehr glücklich. Ich freue mich sehr für das ganze Team. In Zandvoort und hier haben wir beim Set-up konsequent in eine Richtung gearbeitet. Das hat sich ausgezahlt. Jetzt freue ich mich auf morgen.“

Marco Wittmann (Startnummer 21, BMW Team MTEK, Platz 6)

Ein wenig enttäuscht bin ich schon über Platz sechs. Wenn du ein Rennen zuvor die Pole Position geholt hast, willst du immer das Maximale erreichen. Nach einem guten Start ins Qualifying hatte ich allerdings von Session zu Session mehr Probleme, den Speed auf die Strecke zu bekommen. Aber wir haben ein fantastisches Teamresultat erzielt. Sechs BMW sind unter den Top-10: Das ist unglaublich.

Augusto Farfus (Startnummer 7, BMW Team RBM, Platz 10)

BMW hat hier eine sehr starke Vorstellung geboten. Leider habe ich es nicht geschafft, das Maximum aus dem Auto herauszuholen. Für das Rennen sollte es okay sein, aber im Qualifying kam ich auf den neuen Reifen nicht optimal zurecht. Trotzdem: Meine Saison war bisher ein Traum, daran ändert auch dieses Zeittraining nichts. Wir waren im Jahresverlauf gut unterwegs. Und morgen will ich die Saison mit einem guten Resultat abschließen.

Martin Tomczyk (Startnummer 15, BMW Team RMG, Platz 11)

Platz elf ist im Vergleich zu meinen anderen Startplätzen in dieser Saison ganz gut, aber ich kann damit nicht zufrieden sein, wenn ich sehe, wie weit vorn meine BMW Kollegen stehen. Wir müssen weiter an uns arbeiten. Der Gewinn der Herstellerwertung für BMW ist mein großes Ziel für morgen. Hoffentlich kann ich meinen Teil dazu beitragen.

Joey Hand (Startnummer 8, BMW Team RMG, Platz 22)

Ich wünschte, ich wüsste, was schief gelaufen ist, denn wir sind den ganzen Tag nicht zurechtgekommen. Das Auto ist vor allem in schnellen Kurven sehr nervös und schwierig zu fahren. Daran arbeiten wir, seit wir zum ersten Mal auf die Strecke gegangen sind. Meine Jungs vom BMW Team RBM haben alles versucht, um das Set-up hinzubekommen, aber es hat nicht geklappt. So habe ich mir das letzte Rennwochenende der Saison nicht vorgestellt. Aber ich werde im Rennen natürlich trotzdem alles geben.

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