Formel 1: Keine Strafe für Lewis Hamilton

30 Jahre DTM: Erster Sieg von Bernd Schneider

Von Andreas Reiners
Bernd Schneider

Bernd Schneider

1992 war der Auftakt zur außergewöhnlichen Erfolgsserie von Mr. DTM Bernd Schneider – genauer gesagt der 10. Mai 1992.

Die DTM-Saison 1992 war eine ganz besondere für Mercedes-Benz. Sieben verschiedenen Piloten ermöglichte der AMG-Mercedes 190E 2.5-16 Evo 2 in jenem Jahr Laufsiege in der populärsten internationalen Tourenwagenserie; Klaus Ludwig bescherte den Schwaben den ersten DTM-Titel. Aber 1992 war auch der Auftakt zur außergewöhnlichen Erfolgsserie von Mr. DTM Bernd Schneider – genauer gesagt der 10. Mai 1992.

Es war das vierte Rennwochenende des Jahres, eine Woche zuvor hatte bereits Markenkollege Keke Rosberg seinen ersten Sieg in der DTM gefeiert. Auf der legendären AVUS in Berlin war dann Bernd Schneider dran. Der damals 27-Jährige setzte sich nach Platz drei im ersten Lauf in Durchgang zwei gegen Markenkollegin Ellen Lohr durch.

«Auf der AVUS war es immer eine richtige Windschattenschlacht. Es war echt mega, dass ich dort endlich gewonnen habe», sagt Schneider und blickt mit schönen Erinnerungen zurück. «Mit Ford hatte es vorher nie geklappt, da war ich oft nur knapp dran», erzählt Schneider. Am nächsten dran war er bei seinem fünften Rennen, als er 1989 auf dem Nürburgring Zweiter wurde. Auch 1991, in seiner ersten Saison bei Mercedes nach dem kurzen Abstecher in die Formel 1, blieb ein zweiter Platz in Singen sein bestes Ergebnis.

Doch 1992 passte es endlich. «Wir waren sehr gut aufgestellt, Klaus Ludwig war mein Teamkollege, und ich hatte bis zum letzten Rennen sogar eine Chance auf den Titel», sagt Schneider, der nach dem Premierensieg in Berlin auch noch beide Läufe in Singen sowie noch einmal auf dem Nürburgring gewann: «Als es mit dem Titel nicht klappte, war ich ganz kurz enttäuscht. Aber Klaus Ludwig hatte den Titel auch verdient. Und für mich wäre er vielleicht etwas zu früh gekommen.»

Dass er später Ludwigs Bestmarken noch übertreffen würde, damit hatte er damals noch nicht gerechnet. Seinen ersten Titel holte er 1995, vier weitere folgten – bis heute einsame Spitze in der Geschichte der DTM. Ebenso wie insgesamt 43 Siege, 25 Pole-Positions und fast unglaubliche 60 schnellste Runden. Den Spitznamen Mr. DTM hat er sich redlich verdient.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Razgatlioglu zu Honda: Das wäre ein Paukenschlag!

Von Ivo Schützbach
In der MotoGP- und Superbike-WM kriecht Honda langsam aus der Versenkung und sorgte zuletzt für Achtungserfolge in beiden Klassen. Könnte Toprak Razgatlioglu auch für die Japaner zum Heilsbringer werden?
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Sa. 05.04., 10:15, Hamburg 1
    car port
  • Sa. 05.04., 12:50, Motorvision TV
    King of the Roads
  • Sa. 05.04., 13:35, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Sa. 05.04., 14:30, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Sa. 05.04., 15:25, Motorvision TV
    FIM X-Trial World Championship
  • Sa. 05.04., 16:20, Motorvision TV
    All Wheel Drive Safari Challenge
  • Sa. 05.04., 16:45, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Sa. 05.04., 17:30, Motorvision TV
    Monster Jam Championship Series
  • Sa. 05.04., 17:55, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
  • Sa. 05.04., 18:00, Das Erste
    Sportschau
» zum TV-Programm
6.89 24030830 C0504054512 | 11