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DTM: BMW-Pilot Marco Wittmann erklärt den Norisring

Von Andreas Reiners
Marco Wittmann erklärt die Hotspots des Norisrings

Marco Wittmann erklärt die Hotspots des Norisrings

Für DTM-Spitzenreiter Marco Wittmann ist das Norisring-Rennen ein Heimspiel. Der BMW-Pilot erklärt die Hotspots des Rennens.

Von der Start- und Zielgeraden, wo Wittmann die mögliche Pole Position schon einmal aus der Nähe betrachtet, geht es zu Fuß in Richtung Grundigkehre. Die dorthin führende lange Gerade erlaubt hier einen Top-Speed von rund 270 Stundenkilometern und sorgt für packende Windschattenduelle.

Alpha-Tribüne: Spektakuläre Manöver in der Grundig-Kehre

Besucher haben die spannenden Duelle zwischen den Fahrern hier direkt vor Augen. Bis zuletzt geben die Piloten Vollgas, dann heißt es blitzschnell abbremsen – für die langsamste Kurve im Rennkalender. «An dieser Stelle kommt es zu den engsten Überholmanövern. Hier geht es von nahezu 270 km/h runter auf 50 km/h», erzählt Marco und fügt mit einem Lächeln hinzu: «Ist ja auch Innenstadttempo.»

Schöller-Tribüne: In der S-Kurve platzen Träume

Knifflig wird es dann auch in den Kurven zwei und drei, die als Schöller-S bekannt sind. Durch die Enge und den Fahrbahnbelagwechsel gilt sie als schwierigste Norisring-Kurven-Kombination. Die Zuschauer der Schöller-Tribüne sind live dabei, wenn die Fahrer den Platz bis zur Fahrbahnbegrenzung maximal ausreizen. An den Spuren der so genannten «Wall of Shame» sieht man, wie eng es hier Runde für Runde zugeht. «Dieser Abschnitt verzeiht keine Fehler. Viele Spiegel sind hier schon zu Bruch gegangen», berichtet Marco Wittmann und ergänzt: «Wenn ich hier Ideallinie fahre, passt zwischen mein Auto und die Mauer gerade noch eine Zeitung.»

Dutzendteich-Tribüne: Fingerspitzengefühl der Fahrer gefragt

Auf der Gegengeraden erwartet die DTM-Piloten bereits die nächste Herausforderung: Bodenwellen prägen diese Passage, auf der sonst der tägliche Straßenverkehr rollt. Um die folgende vierte Kurve perfekt zu meistern, bedarf es viel Feingefühl, sowohl beim Bremsen als auch beim Beschleunigen. «Hier wird es unruhig, und man muss aufpassen, dass die Autos nicht springen», beschreibt er die Situation an der Dutzendteich-Kehre.

Steintribüne: Direkter Blick in die Boxengasse

Das Publikum auf der Steintribüne kann nicht nur den Rennstart und den Zieleinlauf miterleben, sondern hat auch einen exzellenten Blick in die Box. Dort lässt sich verfolgen, wie gegenüber in weniger als drei Sekunden vier Reifen getauscht werden. Der Platz hierfür ist am Norisring deutlich enger und die Positionen dichter beieinander als auf anderen Rennstrecken, wie zum Beispiel dem Hockenheimring. «Hier geht es um absolutes Teamplay. Ich muss mit meinem Auto präzise anhalten, damit meine Crew zügig die Reifen tauschen kann und ich schnell wieder weg bin», schildert Marco Wittmann einen gelungenen Stopp in der Box.

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