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Marco Wittmann: «Habe das am eigenen Leib gespürt»

Von Andreas Reiners
Marco Wittmann

Marco Wittmann

Der BMW-Pilot hat bereits 39 Punkte Vorsprung auf seinen ersten Verfolger. Doch der 24-Jährige weiß, wie es sich anfühlt, in letzter Sekunde zu verlieren.

Marco Wittmann hat 39 Punkte Vorsprung auf den Zweiten Mattias Ekström. Und der Schwede hat bereits ausgerechnet: Bei noch vier ausstehenden Rennen müsste er jeweils zehn Punkte pro Rennen auf den BMW-Piloten gutmachen, um seinen dritten DTM-Titel einzufahren.

Wittmann hat erst einen Nuller auf dem Konto, dafür aber auch immerhin schon drei Siege. Der erste Titel ist für den 24-Jährigen zwar noch nicht unter Dach und Fach, er hat nicht zuletzt aufgrund seiner beständigen Leistungen im Grunde aber schon eine Hand am Pokal. Doch Wittmann hält den Ball weiter flach. «Ich bin da sehr vorsichtig. Ich denke weiter von Rennen zu Rennen.»

Und das hat auch einen Grund. «Wir haben in der Vergangenheit schon gesehen, wie Meisterschaften in letzter Sekunde verloren werden, ich habe das am eigenen Leib gespürt», so Wittmann.

Sein Verfolger sieht die Situation locker. «Es wird entscheidend sein, im Qualifying weiter vorne zu stehen», so Audi-Pilot Ekström, der bislang immer zahlreiche Autos bei seinen Aufholjagden überholen konnte. Für einen Sieg müsste der Schwede jedoch tatsächlich mal weiter vorne stehen als im vorderen Mittelfeld. «Es ist nicht so leicht, den Rückstand aufzuholen. Ich mache mir aber keinen Kopf darüber.» Deshalb wird es auch keine speziellen Rituale geben, um die Aufholjagd einzuleiten. «Ich genieße die Ruhe vor dem Sturm. Etwas Außergewöhnliches zu machen bringt nichts», so der 36-Jährige.

Außergewöhnlich ist da schon eher die Tatsache, dass die jungen Wilden wie Wittmann den etablierten Fahrern teilweise die Grenzen aufzeigen. Für Wittmann hat das vor allem zwei Gründe. «Vielleicht hilft da auch das Reglement und die Parc-fermé-Regelung, um im Rennen zu überleben.» Nach dem Qualifying darf an den Autos nichts mehr verändert werden. Bereits bei der Zeitenjagd muss man also, was die Abstimmung angeht, das Rennen am Sonntag im Hinterkopf haben.

Und Wittmann hat auch seinen Kontrahenten noch im Hinterkopf. Denn der BMW-Mann rechnet Ekström noch «alle Chancen und Möglichkeiten» aus. «Meiner Meinung nach ist das Rennen immer noch völlig offen.»

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