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Nürburgring: DTM-Rennleitung mal wieder in der Kritik

Von Andreas Reiners
Viel Action auf dem Nürburgring

Viel Action auf dem Nürburgring

Die Rennleitung hatte beim siebten DTM-Saisonrennen mal wieder alle Hände voll zu tun. Angesichts der Action auf der Strecke vor allem in der ersten Rennhälfte wurden allerdings relativ wenige Strafen ausgesprochen.

Insgesamt gab es nur deren zwei. Zum einen musste Timo Glock nach einer Kollision in der Anfangsphase mit Gary Paffett mit dem Briten wieder den Platz tauschen. Da sich beide am Ende des Feldes miteinander beharkten, machte das für Glock letztendlich vom Ergebnis her keinen großen Unterschied. Glock wurde am Ende 16., Paffett 15.

Im Nachgang gab es noch eine weitere: BMW-Pilot Joey Hand erhielt eine nachträgliche 30-Sekunden-Ersatzstrafe wegen Fahrens auf der Working Lane. In Runde 26 war der US-Amerikaner zum Reifenwechsel in die Box gekommen, genauso wie Antonio Felix da Costa.

Nach der Freigabe durch die Crew kam es kurz zu einer heiklen Situation mit seinem Markenkollegen. Dabei verstieß Hand nach Ansicht der Sportkommissare gegen Artikel 30.9 des Sportlichen Reglements. Da heißt es unter anderem, dass der Fahrer nach Ende des Boxenstopps erst am Ende der Boxenanlage wieder auf die Strecke fahren darf. «Dabei hat er darauf zu achten, dass er andere Teilnehmer weder gefährdet noch behindert», heißt es weiter. Hand wird es verschmerzen können.

Zumindest mehr als das Rennen an sich: «Das Rennen war recht chaotisch. Ich hatte einen guten Start und konnte in der ersten Runde einige Positionen gutmachen. Allerdings hat danach die Balance meines Autos nicht gepasst. Deshalb büßte ich Positionen ein. Dann verschwanden die Schwierigkeiten – und am Ende meines ersten Stints war ich richtig schnell unterwegs. Auch auf den Optionsreifen hat sich das Auto gut angefühlt. Allerdings ist es in der DTM nicht einfach, sich in einem engen Pulk noch entscheidend zu verbessern», sagte Hand. Anstatt auf Platz 14 wird der US-Amerikaner nun auf Rang 17 notiert.

Mit einer Verwarnung wegen eines gefährlichen Fahrmanövers davon kam Jamie Green, der in der 12. Runde BMW-Pilot Augusto Farfus drehte und den Brasilianer gute 100 Meter lang vor sich herschob. Auch Farfus wurde wegen der Kollision mit dem Briten verwarnt. Green wurde letztendlich 14., Farfus hingegen musste seinen Boliden später in der Box abstellen.

Kein Verständnis für die Entscheidung der Rennleitung hatte Timo Scheider. Der Audi-Pilot war von Mercedes-Mann Robert Wickens abgeschossen worden. Der Kanadier schob Scheider dabei in dessen Markenkollegen Nico Müller und nahm so zwei Audis auf einmal aus dem Rennen.

«So eine dumme, überflüssige Aktion verstehe ich nicht. Wir haben gekämpft und er kam mit DRS auf der Geraden und ich verteidige meine Linie. Anstatt sich und mir etwas Platz zu geben und etwas versetzt zu fahren, fährt er hinter mir und bremst zu spät. Er kachelt mir so ins Heck dass ich das Auto verloren habe. Eine saudumme Aktion, das muss wirklich nicht sein», schimpfte Scheider nach seinem Aus.

Wickens ging allerdings straffrei aus. Das brachte den Routinier erst Recht auf die Palme. «Dass es danach ‚no further action‘ hieß, ist für mich unerklärlich. Da muss man mal darüber nachdenken, ob wir noch die richtigen Leute da oben sitzen haben», wetterte Scheider.

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