Valentino Rossi sucht das Glück

DTM Hockenheim: Pechvögel und Kilometersammler

Von Andreas Reiners
DTM-Auftakt in Hockenheim

DTM-Auftakt in Hockenheim

Welcher Fahrer war in Hockenheim der Fleißigste? Wer drehte die meisten Führungsrunden? Und wer hatte am meisten Pech?
Die meisten Führungsrunden am Wochenende

absolvierte Mattias Ekström. Der Audi-Pilot dominierte das Sonntagsrennen am Hockenheimring. Nach 35 Runden passierte der Schwede mit komfortablen Abstand zu Verfolger und Markenkollege Edoardo Mortara die Ziellinie. Satte 29 Runden führte er das Fahrerfeld am Sonntag an.

Der Samstag war nicht Ekströms Tag. Nach Reifenschaden musste er an die Box und fiel von Platz sechs - seiner besten Platzierung beim Auftaktrennen - zurück und beendete den Lauf auf dem zwölften Rang. Anders sein Markenkollege Jamie Green. Der Brite holte sich einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. In souveräner Manier hielt Green seine Gegner in allen 26 Rennrunden auf Distanz und absolvierte somit die zweitmeisten Führungsrunden an diesem Wochenende. Den dritten Platz dieser Statistik teilen sich Vorjahressieger Marco Wittmann und Edoardo Mortara. BMW-Pilot Wittmann hatte in den ersten drei Runden am Sonntag gegen Ekström die Nase vorn, Mortara schaffte dies in den Runden 14, 15 und 16.

Die schnellste Runde des Wochenendes

gelang Edoardo Mortara. Der Italiener rauschte in seinem Audi RS 5 DTM über die 4,574 Kilometer in Hockenheim in 1:32.672 Minuten. Diese Bestmarke gelang ihm im zweiten Freien Training am Samstagmorgen – der schnellsten Session des DTM-Auftakts. Um 9 Uhr herrschten am Hockenheim nahezu perfekte Bedingungen. Die Strecke war trocken und die Luft noch recht kühl.

Aus diesem Grund wurden auch die zweit- und drittschnellsten Runden am Samstagmorgen gedreht: Audi-Pilot Jamie Green benötigte 1:32.774 Minuten und Tom Blomqvist umrundete mit seinem BMW M4 DTM den Kurs in 1:32.796 Minuten.

Die meisten Kilometer des Wochenendes

sammelte Maximilian Götz. Der Mercedes-Benz-Pilot drehte in den sieben Sessions des Rennwochenendes insgesamt 138 Runden – 631 Kilometer. Erfolg wollte sich trotz dieser Fleißarbeit für den 21-Jährigen aber nicht wirklich einstellen. Die beiden Rennen beendete der Deutsche jeweils auf dem 16. Rang.  Gestartet war Götz am Samstag vom 19. und am Sonntag vom 20. Platz.

Die beiden Audi-Piloten Mike Rockenfeller und Miguel Molina teilen sich in dieser Statistik den zweiten Rang mit 133 absolvierten Runden in Hockenheim. Jeder der beiden Fahrer legte 608 Kilometer zurück. BMW-Pilot Augusto Farfus umrundete den Kurs 132-mal. Mit gefahrenen 604 Kilometern legte der Brasilianer die drittweiteste Distanz aller Fahrer zurück.

Am meisten Plätze gut

machte auf der jeweiligen ersten Rennrunde Marco Wittmann. Dem BMW-Piloten glückte am Samstag ein echter Katapultstart. Von Startplatz 14 ging es es schnell weiter nach vorne. Nach Beendigung der ersten Runde rangierte Wittmann bereits auf Platz sieben, wurde letztlich Neunter. Am Sonntag ergatterte sich der von Rang drei gestartete Wittmann in der ersten Runde die Führung. Damit machte der 25-Jährige über das Wochenende in der jeweiligen ersten Rennrunde insgesamt neun Plätze gut.

Den zweiten Platz teilen sich in dieser Statistik Bruno Spengler, Augusto Farfus (beide BMW) und Christian Vietoris (Mercedes-Benz). Alle drei konnten sich in der ersten Runde jeweils um sieben Plätze verbessern. Spengler machte am Samstag vier und am Sonntag drei Plätze gut. Farfus beim ersten Rennen sechs und beim zweiten Rennen einen. Für Vietoris ging es beim ersten Lauf um fünf und beim Zweiten um zwei Plätze nach vorne.

Der unglücklichste Fahrer

nach der jeweils ersten Rennrunde war Tom Blomqvist. Der Brite verlor auf der ersten Runde insgesamt 16 Plätze. Besonders bitter verlief das Rennen am Samstag. Von Position acht ging der BMW-Fahrer ins Rennen, legte einen missglückten Start hin und verlor nach Rempeleien in der ersten Kurve weitere Plätze. Nach der ersten Zielstrichüberquerung hatte Blomqvist 14 Ränge eingebüßt. In Runde sechs war das Rennen für ihn dann endgültig beendet. Am Sonntag lief es am Start nicht viel besser. Der Brite kam erneut nicht gut vom Fleck und rutschte vom 22. Startplatz noch vor der ersten Kurve ganz ans Ende des Feldes.  Den zweiten Lauf in Hockenheim beendete er auf Platz 16.

Timo Scheider verlor auf der ersten Runde am Wochenende insgesamt 12 Plätze. Der Audi-Pilot hatte wie Blomqvist vor allem im Samstagsrennen Pech. Der 36-Jährige war von Platz 12 gestartet und wurde ein Opfer des Gedränges nach dem Start. Nach einer Kollision war der Auftakt schon nach der ersten Runde für Scheider beendet. Am Sonntag büßte der Deutsche lediglich einen Platz ein - rutschte von Startposition elf auf den zwölften Rang. António Félix da Costa beendete die erste Runde am Samstag nach einem Dreher auf dem 22. Platz. Er war von Position 15 ins Rennen gestartet. Am Sonntag überquerte er, von Platz sieben gestartet, die Ziellinie erstmals als Achter. Über das Wochenende verlor der BMW-Pilot in der jeweiligen ersten Runde somit insgesamt acht Plätze und belegt in dieser Statistik den dritten Rang.

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