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BMW: Zurück auf dem Boden der Tatsachen

Von Otto Zuber
Augusto Farfus

Augusto Farfus

In Augusto Farfus und Marco Wittmann sind im neunten Rennen der DTM-Saison auf dem Red Bull Ring zwei BMW-Fahrer in die Punkteränge gefahren. Mehr war für die Münchner nicht drin.

Nach dem Triumphzug in Zandvoort ist BMW in Spielberg unsanft auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Nur zwei Piloten schafften es im ersten Rennen des fünften DTM-Wochenendes in die Top Ten. Die Stimmen.

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Das war ein schwieriges Rennen für uns. Uns war klar, dass die Karten nach unseren herausragenden Ergebnissen in Zandvoort hier wieder neu gemischt werden. Wir haben es nicht geschafft, in der Breite aus unserem Paket das Optimum herauszuholen. Augusto Farfus hat seine gute Leistung aus dem Qualifying bestätigt und war der beste BMW Fahrer. Martin Tomczyk hatte leider zum wiederholten Mal Pech und musste mit einem beschädigten Auto aufgeben. Nach den Block-Ergebnissen in den vergangenen Rennen haben wir diesmal alle drei Hersteller in den Top-6 gesehen. Das ist eine gute Entwicklung.

Augusto Farfus (BMW Team RBM, 6. Platz): Das ist ein gutes Ergebnis, denn ich konnte mich lange dort halten, wo ich gestartet bin. Schade, dass ich in der letzten Runde noch einen Platz verloren habe, aber als ich Mattias Ekström im Rückspiegel gesehen habe, habe ich schon damit gerechnet, dass er mit allen Mitteln versuchen würde, an mir vorbeizugehen. So ist es dann auch gekommen. Generell ist unser Auto hier nicht so konkurrenzfähig wie wir gehofft hatten, das macht es schwierig. Trotzdem haben wir einen guten Job gemacht. Mehr war heute nicht drin.

Marco Wittmann (BMW Team RMG, 9. Platz): Das sind zwei hart erkämpfte Punkte heute. Eigentlich habe ich eine gute erste Runde erwischt, konnte mich weitgehend aus allen Zweikämpfen heraushalten. Zwischenzeitlich lag ich sogar auf Position sieben. Natürlich gab es auch ein, zwei Berührungen mit der Konkurrenz. Dabei habe ich mir offenbar Bremsprobleme zugezogen. Diese haben mich am Ende zurückgeworfen, denn in den schnellen Kurven lief das Auto, aber auf der Bremse waren wir dann zu schwach. Generell ist unsere Performance nicht so gut wie in Zandvoort. Trotzdem haben wir das Beste daraus gemacht.

António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer, 13. Platz): Es war ein sehr hartes Rennen, aber ich denke, heute lag es vor allem am Fahrer, also an mir selbst. In der Qualifikation, als ich mit dem zweiten Satz Reifen versucht habe, meine Zeit zu verbessern, habe ich einen Fehler gemacht und bin von der Strecke abgekommen. Das hat uns einige Startpositionen gekostet. Deshalb musste ich von recht weit hinten starten, was mir das Leben schwer gemacht hat. Um ehrlich zu sein, war meine erste Runde auch nicht besonders gut. In den ersten drei Kurven war ich zur falschen Zeit am falschen Ort und verlor mehrere Plätze. Von da an war meine Pace recht gut, aber ich musste den Boden gutmachen, den ich in der ersten Runde verloren hatte. Ich muss mir das jetzt genau ansehen und es morgen besser machen.

Maxime Martin (BMW Team RMG, 14. Platz): Wenn man von Startplatz 19 ins Rennen geht, kann man nicht allzu viel erwarten. Wenigstens sind wir angekommen, aber Platz 14 ist nicht das, was wir holen wollen. Morgen werden wir uns zurückkämpfen.

Bruno Spengler (BMW Team MTEK, 15. Platz): Von der Rennperformance her war es ein schwieriges Rennen. Leider ist es zum ersten Mal in dieser Saison nicht so gut gelaufen. Wir hatten etwas mit der Balance zu kämpfen. Mein Start war sehr gut, aber danach war es nicht einfach für mich, meine Position zu halten. Wir müssen nun analysieren, wo wir uns für morgen verbessern können.

Tom Blomqvist (BMW Team RBM, 17. Platz): Ich habe einen sehr guten Start in das Rennen erwischt, war aber in der ersten Kurve in der falschen Position und habe wieder Plätze verloren. Ich habe mich wieder zurückgekämpft, hing dann aber im Pulk mehrerer Fahrzeuge fest, was es ziemlich schwierig gemacht hat. In der DTM geht es auf der Strecke ziemlich hart zu. Die Konkurrenz lässt dir wenig Platz. Da musst du dich behaupten.

Timo Glock (BMW Team MTEK, 19. Platz): Das Auto hat sich im Qualifying eigentlich ganz gut angefühlt, aber die Pace hat nicht gestimmt, und wir waren zu langsam. Im Rennen selbst hatte ich nicht den besten Start. Ich hatte viel Wheelspin und bin dem Feld dann hinterhergefahren. Die Balance des Autos war nicht optimal, das Auto war vor allem auf der Bremse sehr schwierig zu fahren. Ich habe versucht, weiter nach vorn zu kommen, aber das ist mir nicht gelungen. Morgen greifen wir wieder an.

Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer, Ausfall): Natürlich schmerzt das frühe Aus. In den ersten drei Kurven nach dem Start wurde ich drei Mal berührt. Letztlich wurde dabei mein Splitter beschädigt. Das hat mich mein Rennen gekostet. Ich habe mit stumpfen Waffen gekämpft und musste mein Auto schließlich vorzeitig abstellen.

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