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BMW: Gibt es am Ende doch noch einen DTM-Titel?

Von Otto Zuber
Holt BMW den Herstellertitel?

Holt BMW den Herstellertitel?

Mit den Läufen 17 und 18 endet am kommenden Samstag und Sonntag die DTM-Saison 2015. Erstmals seit 2012 fällt die Entscheidung um alle drei Titel erst beim traditionellen Saisonabschluss auf dem Hockenheimring.

Dank des Heimsiegs von Maxime Martin für sein BMW Team RMG, dem Podiumserfolg von Bruno Spengler sowie weiteren Top-10-Platzierungen am vergangenen Rennwochenende auf dem Nürburgring hat sich BMW in eine gute Ausgangsposition im Kampf um den Herstellertitel gebracht.

Vor den beiden finalen Läufen in Hockenheim führt BMW das Klassement mit 554 Punkten und einem Vorsprung von 51 Zählern auf Mercedes an. Das Ziel lautet deshalb, möglichst viele Fahrzeuge in die Punkteränge zu bringen, um die Herstellerwertung zum dritten Mal in vier Jahren zu gewinnen.

Stimmen vor dem neunten Rennwochenende in Hockenheim

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Ich freue mich sehr auf das Finale in Hockenheim, dort herrscht immer eine ganz besondere Atmosphäre. Die Fans erwartet ein großes Spektakel. Alle drei Titel in der DTM sind noch zu vergeben. Nach schwierigem Beginn haben wir uns mit Leidenschaft, Teamgeist und harter Arbeit zurück ins Geschehen gekämpft. Meilensteine auf diesem Weg waren natürlich unsere fünf Siege in Zandvoort, Oschersleben und auf dem Nürburgring. Jetzt sind wir in einer guten Ausgangsposition, um zum dritten Mal seit dem Comeback 2012 in der Herstellerwertung zu triumphieren. Derzeit führen wir die Rangliste an. Wir werden alles daran setzen, auch nach dem letzten Saisonrennen auf dem ersten Platz zu stehen und den Pokal für den besten Hersteller wieder nach München zu holen. Es wird auf jeden Fall eine Herausforderung – zu Saisonbeginn ist es am Hockenheimring nicht so gut für uns gelaufen. Wir müssen noch einmal alle Kräfte bündeln, um in beiden Rennen gute Ergebnisse einzufahren. In jedem Fall gehen wir gut vorbereitet ins Finale.

Stefan Reinhold (Teamchef, BMW Team RMG): Für uns war es ein unglaublich intensives Jahr, in dem wir mit unseren beiden Fahrern wieder Rennen gewinnen konnten. Wir sind außerdem das BMW Team mit den meisten Top-10-Platzierungen, was unsere Konstanz zeigt. Mein persönliches Highlight war natürlich der Sieg von Maxime Martin bei unserem Heimspiel am Nürburgring. Wir möchten natürlich auch beim Abschluss der Saison in Hockenheim mit einer 100-prozentigen Leistung ein gutes Ergebnis erreichen und mit allen gemeinsam den Herstellertitel gewinnen. Das haben sich die Fahrer und die gesamte Crew verdient.

Charly Lamm (Teamchef, BMW Team Schnitzer): Hockenheim ist der DTM-Klassiker schlechthin – und die Fans können sich in diesem Jahr auf ein spannendes Finale freuen. Auch wenn wir bisher einen Sieg und drei Podestplätze bejubeln konnten, war es sicher kein einfaches Jahr für uns. Wir haben uns fest vorgenommen, die Saison mit einem Top-Resultat zu beenden, um Selbstvertrauen in die Winterpause mitzunehmen. Zudem wollen wir BMW dabei helfen, erneut den Herstellertitel zu gewinnen. Dass uns Hockenheim liegt, haben wir zum Saisonauftakt gezeigt. Martin Tomczyk war am Sonntag im Regen der bestplatzierte BMW Fahrer und verpasste den Sprung auf das Treppchen nur knapp. Ich hoffe, wir können uns beim Finale wieder in starker Form präsentieren.

Bart Mampaey (Teamchef, BMW Team RBM): Wir alle haben in Hockenheim ein gemeinsames großes Ziel: den Herstellertitel für BMW zu gewinnen. Und mein Team will dazu einen Beitrag leisten, indem wir so viele Punkte wie möglich holen. Wir haben uns im Saisonverlauf enorm gesteigert. Jetzt geht es für Tom Blomqvist auch noch darum, das Jahr als bester Rookie zu beenden. Dabei wollen wir ihm helfen. Dass Tom diesen Titel verdient, hat er mit seinem souveränen Sieg in Oschersleben und bisher vier Top-10-Ergebnissen bewiesen. Er könnte nach Augusto Farfus 2012 bereits der zweite Fahrer von RBM werden, der sich diesen Titel holt.

Ernest Knoors (Teamchef, BMW Team MTEK): Unser drittes Jahr in der DTM war zugleich auch unser bestes. Kein anderes BMW Team stand öfter auf dem Podest als wir. Zudem haben wir bisher einen Sieg und zwei Polepositions geholt. Ich bin stolz auf meine Mechaniker, Ingenieure und Fahrer, die jedes Rennen hochprofessionell und mit großem Kampfgeist angegangen sind. Jetzt geben wir in Hockenheim noch mal alles – und dann werden wir sehen, wo wir am Ende in allen Wertungen stehen.

Marco Wittmann (Startnummer 1, BMW Team RMG): Auf dem Hockenheimring machen die Rennen immer großen Spaß. Die Strecke bietet viel Abwechslung. Es gibt viele High-Speed-Kurven und dann auch wieder viele enge Kurven, in denen Überholmanöver möglich sind. Es wird ein ganz besonderes Wochenende. Unser Hauptziel ist natürlich, den ersten Platz in der Herstellerwertung zu verteidigen und den Titel wieder nach München zu holen.

Maxime Martin (Startnummer 36, BMW Team RMG): Schade, dass schon wieder das letzte Rennwochenende der Saison ansteht. Ich freue mich sehr auf Hockenheim, denn auf dieser Strecke bin ich bisher immer sehr gut zurechtgekommen. Wir alle versuchen immer, in den letzten Rennen noch einmal etwas Besonderes zu leisten und mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu starten. Natürlich geht es für uns auch noch um etwas, denn wir können für BMW den Titel in der Herstellerwertung gewinnen. Dafür werde ich alles geben.

Martin Tomczyk (Startnummer 77, BMW Team Schnitzer): Wie in jedem Jahr sind die Abschlussrennen in Hockenheim sowohl für die Fans als auch für uns Fahrer eine ganz spezielle Sache. Eine anstrengende und nervenaufreibende Saison geht zu Ende, in der ich mit viel Pech und einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Dennoch werde ich beim Finale noch einmal angreifen. Hockenheim ist eine fantastische Strecke, die alles bietet, was das Rennfahrerherz höher schlagen lässt.

António Félix da Costa (Startnummer 13, BMW Team Schnitzer): Ich denke, dass die Rundenzeiten – wie schon in den vergangenen Rennen – auch in Hockenheim sehr eng beieinander liegen werden. Das macht es natürlich nicht einfach, im Qualifying auf die vorderen Plätze zu kommen. Alles muss zu 100 Prozent passen. Der Kampf um den Herstellertitel ist sehr eng. Aber wir werden auf jeden Fall alles daran setzen, auch nach dem Finale in Hockenheim Erster in der Wertung zu sein.

Augusto Farfus (Startnummer 18, BMW Team RBM): Leider konnten wir zum Saisonauftakt auf dem Hockenheimring nicht ganz die Leistung bringen, die wir erwartet hatten. Dennoch bin ich für das Finale am kommenden Wochenende zuversichtlich, denn in den vergangenen Rennen haben wir uns ganz gut präsentiert. Ich denke, dass wir in Hockenheim noch einmal viele Punkte sammeln können.

Tom Blomqvist (Startnummer 31, BMW Team RBM): Es ist toll, in diesem Jahr noch einmal in Hockenheim an den Start zu gehen. Beim Saisonauftakt war das Rennen für mich leider frühzeitig beendet. Im Sonntagslauf hat es nur zu Platz 17 gereicht. Jetzt kehre ich mit viel mehr Erfahrung und Selbstvertrauen nach Hockenheim zurück. Ich weiß jetzt, dass ich mit der Konkurrenz mithalten kann. Das habe ich mit meinem Sieg in Oschersleben gezeigt.

Bruno Spengler (Startnummer 7, BMW Team MTEK): Hockenheim gehört zu meinen absoluten Lieblingsstrecken. Die Stimmung beim Saisonstart in diesem Jahr war fantastisch. Man kann natürlich nicht vorhersagen, wie das Wochenende für uns verlaufen wird. Rein rechnerisch habe ich sogar noch eine kleine Chance auf den Fahrertitel. Aber auch wenn das sehr unwahrscheinlich ist, ist eines sicher: Wir werden alles geben und zum Abschluss der Saison noch einmal richtig pushen.

Timo Glock (Startnummer 16, BMW Team MTEK): Kaum zu glauben, dass jetzt schon das letzte DTM-Wochenende 2015 vor der Tür steht. Wir freuen uns alle, wieder nach Hockenheim zu kommen. Die Atmosphäre dort ist außergewöhnlich. Ich hoffe, dass wir noch einmal Bestleistungen zeigen können und es ein erfolgreiches Wochenende für BMW Motorsport wird. Wir wollen den Fans noch einmal eine tolle Show bieten.

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