MotoGP-Finale: Verschiebung, Verlegung, Absage?

Mercedes-Ärger: Schon wieder Timo Scheider

Von Otto Zuber
Gary Paffett

Gary Paffett

Das Mercedes-AMG DTM Team erlebte an diesem Wochenende im österreichischen Spielberg zwei enttäuschende Rennen. Daniel Juncadella beendete den zweiten Lauf am Sonntag auf Platz zwölf.

Sein Mercedes-AMG DTM-Teamkollege Gary Paffett zeigte wie schon in Hockenheim eine starke Aufholjagd, die jedoch nach einer Berührung auf der letzten Runde unbelohnt blieb. Der DTM-Champion von 2005 hatte sich bis zu diesem Zeitpunkt um zehn Positionen nach vorne gearbeitet und kämpfte gegen Timo Scheider (Audi) um den zehnten Platz.

Nach der Berührung mit Scheider fiel Paffett auf Rang 13 zurück. Die Rennstrecke in der Steiermark bleibt damit ein schwieriges Pflaster für das Mercedes-AMG DTM Team. In den vergangenen Jahren gab es hier bereits eine Disqualifikation und die «Schieb ihn raus»-Affäre, bei der Scheider schon einmal zwei Mercedes-AMG DTM-Fahrer von der Strecke geschoben hat.

Daniel Juncadella (25 Jahre, Spanien): Ein schwieriger Tag für unser Team. Leider sprangen am Ende keine Punkte heraus, aber für mich war das Rennen stark. Ich hatte am Anfang eine gute Pace. Vor dem Boxenstopp habe ich dann leider viel Zeit am Boxeneingang hinter Rockenfeller verloren. Ich weiß nicht, warum er so langsam fuhr. Das hat mich zwei Plätze gekostet. Deshalb waren die Punkteränge danach nicht mehr erreichbar. Wichtig ist jedoch, dass unsere Pace heute besser war.

Gary Paffett (35 Jahre, England): Ein frustrierendes Ende. Wir hatten ein schnelles Auto im Rennen. Leider war das im Qualifying nicht der Fall. Das ist für mich noch etwas schwierig zu verstehen. Bis zur letzten Runde lief das Rennen richtig gut. Ich hatte mein DRS für den Schlussspurt aufgehoben und holte die Jungs vor mir relativ einfach ein. Dann machte Timo Scheider einen Fehler in Kurve zwei und ich stach innen rein. In dem Moment hat er mich einfach aufs Gras rausgedrückt.

Paul Di Resta (30 Jahre, Schottland): Ich habe das Auto am Start beinahe abgewürgt. Das müssen wir noch genauer untersuchen. Dann hatte ich leider keinen guten Boxenstopp. Später haben andere Fahrer die Track-Limits in der letzten Kurve nicht respektiert, so kam ich nicht nah genug heran, um zu überholen. Das Auto hatte im Rennen eindeutig die Pace. Leider ging im Qualifying der Unterboden kaputt. Jetzt hoffe ich beim nächsten Rennen auf ein besseres Wochenende.

Lucas Auer (21 Jahre, Österreich): Heute lief das Rennen für mich besser als gestern. Wir haben das Setup mehr in meine Richtung gebracht. Im Großen und Ganzen war es aber nicht unser Wochenende. Auch das gehört zum Motorsport dazu.

Christian Vietoris (27 Jahre, Deutschland): Ein schwieriges Wochenende für uns. Es hat schon am Freitag schwer angefangen. Anscheinend liegt uns der neue Asphalt hier nicht. Das Team hat alles versucht, das Auto darauf anzupassen und wir haben auch Schritte nach vorne gemacht. Nur leider hat das nicht ausgereicht.

Esteban Ocon (19 Jahre, Frankreich): Leider war unsere Pace im Qualifying wieder nicht gut genug. Das war wie gestern der Schlüssel. Sorry an Mattias Ekström, den ich in einer schnellen Runde unabsichtlich blockiert habe. Dafür habe ich eine Zurückversetzung für das Rennen bekommen. Dies hat natürlich nicht geholfen. Danach war es schwierig, sich nach vorne zu kämpfen. Ich konnte nicht überholen, da wir nicht schnell genug dafür waren. Das war seltsam, denn im dritten Training lief es noch besser.

Robert Wickens (27 Jahre, Kanada): Ich habe das Gefühl, dass ich um ein besseres Ergebnis gebracht wurde. Ich hatte einen ordentlichen Start und hielt meine Position. In Kurve sechs habe ich ein gutes Manöver gegen Nico Müller gezeigt. Er hat mich dann auf der Innenseite ins Gras gedrückt, aber aus irgendeinem Grund habe ich danach eine Durchfahrtsstrafe für das Verursachen einer Kollision erhalten.

Maximilian Götz (30 Jahre, Deutschland): Sehr enttäuschend. Ich hatte etwas Pech mit einer Berührung am Start. Danach war wahrscheinlich meine Spurstange etwas krumm und ich bekam massives Übersteuern. Im Endeffekt bin ich natürlich sehr enttäuscht. Dani ist Zwölfter geworden und ich war am Start hinter ihm. Was danach passiert ist, müssen wir klären. Ich bin übers Gras gefahren und hatte dann den ganzen Kühler voll damit.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: Wenn man nach so einem bescheidenen Wochenende weiterhin die Meisterschaft anführt, dann muss man wohl sagen, dass man mit einem blauen Auge davon gekommen ist. Aber was in Spielberg passiert ist, kann natürlich nicht unser Anspruch sein. Gary hätte einen Ehrenpunkt verdient, aber dann drängte ihn wieder einmal Timo Scheider in der letzten Runde von der Strecke. Letztes Jahr die "Schieb-ihn-raus"-Aktion, jetzt sowas, dafür habe ich absolut kein Verständnis. Im Rennen war die Pace da und Robert hat die schnellste Rennrunde gefahren, zumindest das gibt Hoffnung für den Lausitzring.

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