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Milan Spinka: Eisspeedway-Weltmeister von ’74 ist tot

Von Manuel Wüst
Milan Spinka (re.) war als Fahrer und Funktionär sehr beliebt

Milan Spinka (re.) war als Fahrer und Funktionär sehr beliebt

Im Alter von 73 Jahren ist Milan Spinka verstorben. Der Tscheche war in den 1970er-Jahren in allen Bahnsportdisziplinen unterwegs, seinen größten Erfolg feierte er im Eisspeedway.

Tschechien trauert um eine große Persönlichkeit im Bahnsport. Milan Spinka ist am 14. August 2024 im Alter von 73 Jahren gestorben. In den 1970er-Jahren war er im Speedway-Sport, auf der Grasbahn, Sandbahn und im Eisspeedway aktiv und sowohl in den Sommerdisziplinen als auch im Eisspeedway in Welt- und Europameisterschafts-Finals dabei. 1973, 1974 und 1980 qualifizierte sich Spinka für die Weltfinals auf der Langbahn und holte mit dem zehnten Platz 1973 seine beste Platzierung. Auf der Grasbahn fuhr der Tscheche 1983 und 1984 ins Finale und wurde jeweils 13. Dass Spinka auch Speedway fahren kann, bewies er mit dem Gewinn des 25. Goldhelms in seiner Geburtsstadt Pardubitz 1973.

Seine größten Erfolge feierte er bereits in jungen Jahren auf Eis, was seinem Vater damals nicht schmeckte. «Er wollte nicht, dass ich Eisspeedway fahre», erzählte Milan in einem Interview auf SPEEDWEEK.com. «1971 habe ich im Inzeller Stadion mit 19 Jahren meine erste WM-Medaille geholt.»

Drei Jahre später gelang dem Tschechen im schwedischen Nässjö, wo wenige Jahre zuvor Antonin Svab sen. Weltmeister geworden war, der große Wurf und er wurde Eisspeedway-Weltmeister 1974. Im gesamten Rennen blieb Spinka ungeschlagen und konnte sich dabei vor allem auf seine guten Starts verlassen. Mit bereits zwei Medaillen im Gepäck konnte er 1976 in Assen noch eine Silbermedaille zu seiner Sammlung hinzufügen. 1980, 1981 und 1982 war Spinka mit dem tschechischen Team bei der Eisspeedway-Team-WM dabei und konnte seiner Sammlung noch drei weitere Silbermedaillen hinzufügen.

Nach seiner aktiven Laufbahn war Spinka einer der engagiertesten Funktionäre in Tschechien und bemühte sich auch sehr um die Nachwuchsförderung. Im Mai dieses Jahres durfte er seinen 73. Geburtstag feiern, Milan hinterlässt seine Frau und zwei Söhne.

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