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Was hat Berlin falsch gemacht?

Von Jan Sievers
Die Fans freuen sich auf das Duell Krasnikov gegen Bauer

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Schneeberge im Winter, fehlende Toiletten im Fahrerlager sowie Zelte, die vom Farbton der FIM nicht passten, machte Berlin zum WM-untauglichen Standort. Aus Sicht des Weltverbandes.

Nach der Veranstaltung im letzten Jahr schien der FIM der Kragen geplatzt zu sein. Im März richtete der DMV das Finale der Team-WM aus, doch danach herrschte Funkstille zwischen ihnen und der FIM.

Die Schneeberge im Innenraum, nicht unüblich in der kalten Jahreszeit, seien nur mit einem enormen Kostenaufwand zu beseitigen gewesen. «Zwischen 8000 und 10.000 Euro hätte uns der Abtransport gekostet», sagte Veranstalter Jochen Lindner. «Wir haben sie flachgedrückt, damit sie keine Sichtbehinderung sind.

Auch dass die Zelte im Fahrerlager nicht weiss waren, wurde moniert. «Leider hat das THW aber keine weissen Zelte», so Lindner weiter. Die Toiletten im Fahrerlager des Horst-Dohm-Eisstadions, die im Winter sogar beheizt werden und über fliessend Wasser verfügen, kennt eigentlich auch jeder, der schon mal dort zu tun hatte. Lindner: «Bis heute haben wir keine Begründung erhalten, warum wir keinen Zuschlag für den GP bekommen haben. Wir tauchten einfach nicht mehr im WM-Kalender auf.»

Der abhanden gekommene WM-Status scheint die Zuschauer nicht zu interessieren: Der Vorverkauf liegt um 15 Prozent höher als im Vorjahr.

Ohne WM-Status, dafür mit allem was in der Eisspeedway-Welt Rang und Namen hat, steigt am letzten März-Wochenende in Berlin-Wilmersdorf die «Ice Challenge». Angeführt von Weltmeister Nikolai Krasnikov, über Günther Bauer, Harald Simon, Franky Zorn und Antti Aakko, verspricht die Startaufstellung ein spannendes Rennen. Anders als in der WM, starten jedoch nicht sechs, sondern mit Krasnikov und Dmtri Koltakov nur zwei Russen.

Die Zuschauer dürfen sich neben packenden Eisrennen auch auf eine Premiere freuen: Zum ersten Mal wird es Rennen der Dreiradartisten im Berliner Eisoval geben.

Bereits im kommenden Jahr könnte es in Berlin wieder um Medaillen gehen. Zur 40. Veranstaltung hat sich die DMV Lg Berlin für die Ausrichtung der Europameisterschafts-Endrunde beim europäischen Verband UEM beworben.


Fahrerfeld Ice Challenge 24./25. März 2012:
 
Nikolai Krasnikov (RU)
Dmitri Koltakov (RUS)
Franz Zorn (A)
Martin Leitner (A)
Posa Serenius (S)
Stefan Svensson (S)
Antonin Klatovsky (CZ)
Jan Klatovsky (CZ)
Günther Bauer (D)
Stefan Pletschacher (D)
Antti Aakko (FIN)
Jouni Seppänen (FIN)
Ronny Häring (CH)
Harald Simon (A)
René Stellingwerf (NL)
Sven Holstein (NL)
Reserve
Max Niedermaier (D)
Franz Mayerbichler jun. (D)

Weitere Informationen finden sie unter www.eisspeedway-berlin.de

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