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Eisspeedway-EM: Bronze für Harald Simon!

Von Jan Sievers
Sensationssieger Saydulin zwischen Krasnikov (li.) und Simon

Sensationssieger Saydulin zwischen Krasnikov (li.) und Simon

Der 19-jährige Igor Saydullin schnappte Nikolai Krasnikov auf den letzten Metern den EM-Titel weg. Harald Simon holte in Ufa Bronze.

Völlig überraschend hat der 19-jährige Igor Saydullin aus Togliatti die Eisspeedway-Europameisterschaft gewonnen. Der 18-fache Weltmeister Nikolai Krasnikov holte auf seiner Heimbahn nur Silber vor dem Österreicher Harald Simon.

Im letzten Durchgang kam es zum Aufeinandertreffen von Krasnikov und dem Russischen Juniorenmeister Saydullin, beide waren bis dahin ungeschlagen. Drei Runden lang hatte Krasnikov den alles entscheidenden Lauf von vorne weg kontrolliert, bis ihn der junge Mann aus Togliatti innen überholte und seinen Vorsprung bis ins Ziel rettete.

«Meine Zeit ist vorbei», gestand Krasnikov. «Es ist sehr schade, dass ich den Titel, der mir noch in meiner Sammlung fehlt, nicht gewinnen konnte. Meine internationale Karriere begann mit der Silbermedaille bei der Europameisterschaft und endet auch mit einer. Das war mein letzter internationaler Wettbewerb.»

Im letzten Lauf des Tages machte der Österreicher Harald Simon mit einem Laufsieg die Bronzemedaille klar und holte nach Silber im vergangenen Jahr auch in diesem wieder Edelmetall. 

Christoph Kirchner musste wegen Maschinenproblemen einen Lauf aussetzen. Mit dem Sieg gegen Antonin Klatovsky im letzten Durchgang setzte der Blitzstarter ein Achtungszeichen und landete so noch in den Top-10. Ein paar Punkte mehr hätten es bei Max Niedermaier sein können. Nach guten Starts liess der Bayer sich öfters nach hinten durchreichen. Auch er hatte eine Disqualifikation im Gepäck, weil er nicht rechtzeitig am Startband stand. 

Ergebnis Eisspeedway-Europameisterschaft Ufa/RUS

1. Igor Saydulin (RUS) 15 Punkte
2. Nikolai Krasnikov (RUS) 14
3. Harald Simon (A) 13
4. Artem Novik (RUS) 12
5. Sergej Logachev (RUS) 11
6. Jan Klatovsky (CZ) 9
7. Antonin Klatovsky (CZ) 9
8. Fredrik Olsson (S) 7
9. Christoph Kirchner (D) 6
10. Tomi Tani (FIN) 6
11. Max Niedermaier (D) 5
12. Josef Kreuzberger (A) 5
13. Joakim Soderström (S) 3
14. Franz Mayerbüchler (D) 3
15. Claude Gadeyne (F) 1
16. Timo Kankkunen (FIN) 0
17. Ronny Häring (CH) 0
18. Thomas Rathgeb (A) 0 

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