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WM-Leader Koltakov: «Das bleibt mein Geheimnis»

Von Jan Sievers
Dmitry Koltakov beim GP-Training in Berlin

Dmitry Koltakov beim GP-Training in Berlin

Kurz nach WM-Halbzeit ist Dmitry Koltakovs Vorsprung in der Eisspeedway-Weltmeisterschaft auf zwei Punkte geschrumpft. Besonders ein Gegner macht ihm zu schaffen.

Im Nachhinein betrachtet, hat der Weltmeister von 2015 seine Titelverteidigung im vergangenen Jahr in Berlin vergeigt. Dmitry Koltakov lieferte sich 2016 ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Dmitry Khomitsevich und unterlag ihm letztlich nur um einen Punkt im Herzschlag-Finale von Inzell.

Bei den Rennen in Russland und Kasachstan, hatte Koltakov viele Punkte gesammelt, doch in Berlin holte er nur 31 von 42 möglichen Punkten, während Khomitsevich fleißig weiter am Dahinschmelzen von Koltakovs Führung arbeitete.

In diesem Jahr ist Igor Kononov in der Rolle des Jägers, holte zuletzt vier GP-Siege in Folge, nachdem es ausgerechnet zum WM-Auftakt auf seiner Heimbahn in Togliatti für ihn eher mittelmäßig lief. Bis auf zwei Punkte ist Kononov an seinen Landsmann ran gekommen.

An diesem Wochenende beim Berlin-GP darf Koltakov nicht locker lassen und muss auf Fehler von Kononov hoffen, um seinen WM-Vorsprung wieder wachsen zu lassen.

In Berlin und beim GP-Finale in Herenveen herrschen andere Bedinungen als bei den GP-Rennen in Russland und Kasachstan, klimatisch als auch eistechnisch. In Togliatti und Shadrinsk wurde auf Natureis gefahren, das bei den dort herrschenden klimatischen Bedingungen hart wie Beton ist. Der bis auf einen halben Meter tief gefrorene Boden, hält die Rennstrecke von unten her fest im Griff. Aber auch von oben wirkten wie in Shadrinsk bis zu minus 30 Grad auf die Bahn ein.

Die Rennstrecke in Almaty ist zwar eine Kunsteisbahn, jedoch war in der ehemaligen kasachischen Hauptstadt Dauerfrost angesagt und daher das Eis auch eher hart.

In Berlin wäre ohne Kunsteis kein Rennen möglich. Die Kühlspiralen müssen das Eis von unten her erhalten, die Eismaschinen Vollgas arbeiten. Für Samstag sind in der deutschen Hauptstadt Temperaturen von 14 Grad über Null vorhergesagt, von daher ist im Vergleich zu Shadrinsk in Westsibirien eher weiches Eis zu erwarten.

Für Koltakov sollte dies kein Problem darstellen, doch auch er muss sich für die Bahnen in Westeuropa umstellen. «Grundsätzlich hängt es davon ab, wie die Veranstalter das Eis vorbereiten», sagte Koltakov gegenüber SPEEDWEEK.com. «Die Motorradeinstellungen sind ein bisschen anders, als bei den Rennen in Russland. An meinem Fahrstil mache ich hingegen einiges anders. Was es ist, bleibt allerdings mein Geheimnis.»

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