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Benedikt Monn kann mit den besten Europäern mithalten

Von Manuel Wüst
Erst seit drei Jahren fährt Benedikt Monn Eisspeedway, er begann mit dem Sport mitten in der Corona-Zeit. Am vergangenen Wochenende hatte der 26-Jährige in Inzell seine ersten WM-Einsätze.

26 Jahre ist Benedikt Monn alt, seit drei Jahren fährt der Neffe des ehemaligen Eisspeedwaypiloten Martin Schmid im Oval und hat in dieser kurzen Zeit eine beachtliche Entwicklung durchgemacht.

Den Einstieg in den Sport wagte der Bayer, als die Covid-19-Seuche und die damit verbundenen Regierungsmaßnahmen nicht nur den Alltag der Menschen beherrschten, sondern auch die gesamte Welt des Sports.

«Es waren zwar nicht viele Rennen, aber da nicht viele Deutsche gefahren sind, hat mir das die Möglichkeit gegeben in die EM reinzukommen und auch die WM-Qualifikation zu fahren. Also habe ich davon profitiert», erinnerte sich Monn im Gespräch mit SPEEDWEEK.com an seine Anfänge. «Das mit Russland ist halt extrem Scheiße. Das erste Jahr als ich begonnen habe, war ich mit Hans Weber drüben, seitdem bin ich nicht mehr rübergekommen. Der Hans hat es mir ermöglicht, dass ich Eisspeedway ausprobieren kann und mir eine Einführung in den Sport gegeben.»

Die Saison 2023, die mit dem Eisspeedway-WM-Finale in Inzell am vergangenen Wochenende abschloss, brachte Monn Einsätze in der Europa- und Weltmeisterschaft, in der Deutschen Meisterschaft wurde er Dritter.

«Es war ein etwas schleppender Beginn, der mich den Qualifikationsplatz in der WM gekostet hat», zog Monn Bilanz. «In Sanok bei der EM wurde es besser. Am ersten Tag hatte ich Pech, am zweiten Tag ist es saugut gelaufen. Es gab dann einen Sturz im Finale, das kann aber jedem passieren, denn da fährt jeder am Limit. In der EM hat man gesehen, dass ich mit den besten Europäern mitfahren kann. In Berlin hatte ich bei der DM den Podestplatz angepeilt und das auch geschafft.»

In Inzell war Benedikt als erster Reservefahrer aufgestellt. Ausgerechnet, als sein Mentor Hans Weber aufgeben musste, kam er zu zwei Einsätzen am Samstag und konnte das Rennen am Sonntag komplett mitfahren.

Ein Punkt aus zwei Einsätzen standen am Samstag zu Buche. Am Sonntag fuhr Monn zu insgesamt fünf Punkten und beendete den Renntag auf dem soliden zwölften Platz, was Rang 14 in der Weltmeisterschaft bedeutet.

Über den Sommer wird Monn, der keinem anderen Motorsport nachgeht, viel arbeiten und sich gezielt auf die nächste Saison vorbereiten.

WM-Endstand nach 2 Rennen:

1. Martin Haarahiltunen (S), 40 Punkte
2. Franz Zorn (A), 32
3. Harald Simon (A), 32
4. Luca Bauer (D), 30
5. Niclas Svensson (S), 24
6. Markus Jell (D), 22
7. Stefan Svensson (S), 21
8. Mats Järf (FIN), 19
9. Jimmy Olsen (S), 15
10. Jo Saetre (N), 13
11. Max Koivula (FIN),
12. Andrej Divis (CZ), 9
13. Lukas Hutla (CZ), 9
14. Bennedikt Monn (D), 6
15. Franz Mayerbüchler (D), 4
16. Hans Weber (D), 3
17. Sebastian Reitsma (NL), 1
18. Max Niedermaier (D), 0

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