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Heikki Huusko: Vom Hobbyfahrer zum Medaillengewinner

Von Manuel Wüst
Heikki Huusko freut sich auf Inzell

Heikki Huusko freut sich auf Inzell

Innerhalb weniger Jahre mauserte sich Heikki Huusko im Eisspeedway vom Hobbyfahrer zum Medaillengewinner. Über diesen Weg und die Arbeit in den sozialen Medien geht es hier heute.

Heikki Huusko kam nicht wie viele andere Eisspeedwayfahrer über einen familiären Bezug oder über sein Umfeld zum Eisspeedwaysport. Der inzwischen 32-jährige Finne wagte 2021 den Sprung ins kalte, beziehungsweise aufs gefrorene Wasser und begann Eisspeedwayrennen zu fahren.

«Ich bin einen ganz anderen Weg gegangen, da ich keinen familiären Hintergrund im Sport oder im Freundeskreis habe und nicht wie andere in der zweiten Generation in den Sport kam», erinnert sich der Finne im Gespräch mit SPEEDWEEK.com an seinen Einstieg in den Sport. «Für mich ging es komplett bei null los. Ich wusste nichts darüber, als ich anfing und nach einem Test ein Bike kaufte. Ich konnte aber eine steile Lernkurve hinlegen, von den Arbeiten am Bike, über die Einstellungen an den Kupplungen und wie die Dämpfer funktionieren. Ich musste dabei extrem viel lernen und habe aber auch in den Pits immer wieder Tipps bekommen. Hier sei Tomi Tanni zu erwähnen, der mir viel mit den Rädern half.»

Nach der ersten Saison 2021 ging es ein Jahr später für den Finnen langsam bergauf. Beim nordischen Finale wurde er Siebter und konnte auch den ersten Laufsieg seiner Karriere feiern.

«Eisspeedway ist ein komplett anderer Sport, der mit nichts anderem zu vergleichen ist. Ich musste in kurzer Zeit viel lernen und hatte gerade in den ersten beiden Jahren viel zu kämpfen. Inzwischen komme ich da aber besser zu recht und weiß, wie ich mein Bike abzustimmen habe», erzählt Huusko, der 2024 in die WM kam und auf Anhieb Bronze gewann, «ich bin glücklich was ich von Grund auf aufbauen konnte und den Weg vom Hobbyfahrer zum WM-Fahrer geschafft habe. Ich muss natürlich meinen Mechanikern danken, die mich im Sport unterstützen. Und auch meine Freundin und meine Familie sind da für mich da und halten mir im Winter den Rücken frei. Eisspeedway ist ein Sport, den man einfach nicht alleine ohne Rückhalt machen kann und auch die Eisspeedwayszene in Finnland ist da sehr hilfreich für mich.»

Mit den sportlichen Erfolgen rückte der Finne auch mehr in den Fokus der Fans und in den sozialen Medien bietet Huusko hier den Fans auch zahlreiche Einblicke. Seine Facebook-Seite (https://www.facebook.com/HuuskoMotorsport9) ist immer wieder mit aktuellen News gespickt. Auf YouTube gibt der Finne zudem Einblicke in seine Renntage und lässt die Fans dabei auch hinter die Kulissen schauen.

«Ich glaube, Eisspeedway verdient mehr Aufmerksamkeit und es gibt noch zu viele Leute, die den Sport nicht kennen», erklärt der Finne warum er sich so stark in der Öffentlichkeitsarbeit engagiert, «ich versuche natürlich für mich und den Sport mehr Aufmerksamkeit zu erregen und hoffe, dass dies natürlich hilft, mehr Leute an die Strecke zu bringen oder einfacheren Zugang zu Sponsoren zu erreichen. Das Feedback aus den sozialen Medien ist auf jeden Fall da und es ist schön dieses Feedback zu bekommen.»

https://www.youtube.com/watch?v=bD5q66INg98

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