MotoGP: Organisiertes Chaos in Austin

Martin Haarahiltunen darf man nicht abschreiben

Von Manuel Wüst
Martin Haraahiltunen

Martin Haraahiltunen

Martin Haarahiltunen ist bereits dreifacher Weltmeister. Der Schwede hat am kommenden Wochenende die Chance den vierten Titel perfekt zu machen, nachdem er sich in Inzell erneut an die WM-Spitze setzen konnte.

Das WM-Feld war vor den ersten beiden Grands Prix in Inzell dichter zusammengerückt, vor allem, weil die Konkurrenz für Martin Haarahiltunen zugelegt hatte und mit Niclas Svensson auch ein direkter Konkurrent aus dem Verletztenstand auf die eisige Piste zurückgekehrt war. Der Titelverteidiger fuhr zwar nicht schlecht und konnte auch den schwedischen Supercup für sich entscheiden, klagte aber gegenüber SPEEDWEEK.com dass ihm der Antrieb etwas fehle.

In Inzell kam Haarahiltunen am ersten Renntag mit einem Punkt unter Maximum ins Finale, verpasste aber dort als Vierter das Siegerpodest. «Es hat in den Vorläufen alles gut funktioniert. Im Finale habe ich dann aber den Start verkackt», kommentierte Haarahiltunen seinen ersten Renntag, «ich bin dann zwar nicht in Panik verfallen, weil mir bewusst ist, dass ich die Jungs vor mir alle schlagen kann. Ich habe dann im Finale aber nicht so die Linien und den Rhythmus gefunden und kam nicht mehr richtig ran. Es war der schlimmste Lauf des Tages.»

Trotz des verpassten Podestplatzes im Finale heimste der Schwede 14 WM-Punkte ein und sprach auch nach dem ersten Renntag in der Max-Aicher-Arena über sein Innenleben. «Es macht immer noch unglaublich Spaß zu fahren und ich bin auch motiviert, aber das letzte Quäntchen fehlt mir noch, der letzte Spirit zum Fighten auf der Strecke fehlte und ich bin noch nicht so unterwegs, wie ich es normalerweise kann. Gefühlt bin ich nicht auf 110 Prozent gefahren, sondern eher auf 98 Prozent.»

Am zweiten Renntag zeigte der Schwede, dass man ihn keinesfalls abschreiben kann und er auch im Titelkampf ein gewaltiges Wörtchen mitreden wird. Ungeschlagen ging es mit 15 Punkten ins Finale. Auch in diesem zog der Schwede unbeirrt seine Runden, um mit dem Sieg am zweiten Renntag auch die Führung in der Zwischenwertung zur WM 2025 zu übernehmen.

«Ich war richtig angepisst vom Finale gestern. Ich bin da voll Speed gegangen. Wenn ich so fahre wie heute, dann kann ich auch entsprechend selbstbewusst in die nächsten Rennen gehen», so Haarahiltunen, der in Heerenveen zum vierten Mal in Folge Weltmeister werden könnte, «ja, das kann auf jeden Fall passieren.»

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