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Jonathan Rea in Suzuka: Seine Bedingungen an Kawasaki

Von Ivo Schützbach
Jonathan Rea bescherte Kawasaki in Donington den 100. Sieg in der Superbike-WM

Jonathan Rea bescherte Kawasaki in Donington den 100. Sieg in der Superbike-WM

Noch gibt es keine offizielle Startliste für das prestigeträchtige «Suzuka Eight Hours» am letzten Juli-Wochenende. Es zeichnet sich ab: Kawasaki wird gegen Honda und Yamaha kaum eine Chance haben.

Honda schickt beim Langstrecken-Klassiker in Suzuka gleich zwei werksunterstützte Teams ins Rennen: Bei F.C.C. TSR sollen Dominique Aegerter, Stefan Bradl und Joshua Hook fahren. HARC PRO setzt voraussichtlich auf Takuma Takahashi (Sieger auf Honda 2014), Takaaki Nakagami und Jack Miller.

In den beiden vergangenen Jahren ging der Sieg an das Yamaha Factory Team. Mit Katsuyuki Nakasuga sowie den beiden Superbike-WM-Piloten Alex Lowes und Michael van der Mark soll es auch dieses Jahr bei der 40. Auflage klappen.

Daneben wird auch das Yamaha Austria Racing Team mit Broc Parkes, Marvin Fritz und Kohta Nozane volle Werksunterstützung genießen und erstmals auf Bridgestone eine der speziell für dieses Rennen entwickelten Yamaha YZF-R1 einsetzen.

Für Kawasaki werden das Team Green, EVA RT Webike TrickStar sowie das Team Bolliger Switzerland die Fahne hoch halten.

Die Superbike-Weltmeister Jonathan Rea und Tom Sykes, aktuell Erster und Zweiter der Meisterschaft, werden nicht dabei sein.

«Unglücklicherweise gehört Suzuka nicht zu meinem Plan», erzählte Johnny Rea SPEEDWEEK.com. «Ich habe Kawasaki mitgeteilt, dass ich dieses Rennen in Zukunft gerne fahren möchte. Für dieses Jahr gibt es keine Möglichkeit, ich halte aber meine Augen offen. Ich liebe dieses Rennen, es bedeutet mir viel.»

Der Nordire weiß: «Um Suzuka zu fahren, braucht es die richtige Struktur. Ich habe kein Interesse, so lange ich kein starkes Team um mich habe. Bis jetzt ist es nicht die Priorität von Kawasaki, ein starkes Team auf die Beine zu stellen. Team Green ist ein gutes Team, sie haben ein gutes Motorrad. Kawasaki Heavy Industries ist aber nicht mit vollem Einsatz dabei. Vor zwei Jahren habe ich sie sehr gedrängt, ein starkes Team mit Spitzenfahrern zu machen – mit Tom Sykes oder Leon Haslam und entsprechender Werksunterstützung. Es gab aber kein riesiges Interesse daran, das richtig zu machen. Wenn du die anderen Werke und ihre Fahrer schlagen willst, dann musst du aber alles geben. Die Superbike-WM ist meine Priorität. Damit ich meine Konzentration auch noch etwas anderem widme, muss es schon korrekt sein.»

Mit Honda und den Teamkollegen Kousuke Akiyoshi und Tadayuki Okada hat Rea in Suzuka 2012 gewonnen, er weiß um die Wichtigkeit des Rennens.

Wenn Kawasaki die Werksteams von Honda, Yamaha und Suzuki schlagen könnte, wäre das eine Riesensache. «Das ist mein Traum, ich kann mir das vorstellen», hielt der 30-jährige Rea fest. «Bislang steht das aber nicht auf dem Programm. Team Green bekommt einiges an Unterstützung, letztlich ziehen sie aber ihr eigenes Ding durch.»

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