Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Kommt Funkkontakt zwischen Fahrern und Teams?

Von Helmut Ohner
Künftig herrscht Helmpflicht für Mechaniker bei Boxenstopps

Künftig herrscht Helmpflicht für Mechaniker bei Boxenstopps

Beim WM-Lauf auf dem Slovakia Ring wurden in einer Besprechung mit den Teams vom Promotor der FIM Endurance-Weltmeisterschaft Eurosport Events Verbesserungsvorschläge für die kommende Saison vorgelegt.

Ab dem Bol d’Or 2017 in Le Castellet müssen angelehnt an die Vorschriften der MotoGP alle, die in der Boxenstraße arbeiten, während der Trainingssitzungen und des Rennens Helme tragen. Es reicht, wenn es sich beim Kopfschutz um einen zertifizierten Fahrradhelm handelt, er muss aber vom FIM Techniker abgenommen werden.

Darüber hinaus erhalten nur autorisierte Teammitglieder, die einen Helm tragen, die Erlaubnis vor den Boxen am Motorrad zu arbeiten. Ziel dieser neuen Sicherheitsbestimmung ist es, die Anzahl der Personen, die sich während der Trainings und des Rennens im Bereich der Tankanlage aufhalten, deutlich zu reduzieren.

Auch beim Nachtanken wird es künftig aus Sicherheitsgründen und im Sinne einer größeren Fairness Änderungen geben, die in zwei Stufen erfolgen sollen.

Ab Jänner 2018 dürfen die Tankkannen nur noch eine Höhe von 100 Zentimetern aufweisen. In der Vergangenheit konnte bei höheren Behältern immer wieder beobachtet werden, dass sie wegen des höheren Schwerpunkts nur schwer zu handhaben waren und dazu führten, dass beim Tankvorgang Benzin verschüttet wurde.

In einem zweiten Schritt, der erst in der Saison 2019/20 zum Tragen kommen soll, darf der Durchmesser des Einfüllstutzens nur noch maximal zwei Zoll (entspricht 50,8 Millimeter) betragen, um die Kraftstoffdurchsatz zu begrenzen. In einer Ausschreibung soll ein kostengünstiges und vor allem sicheres System gefunden werden.

Vom Promotor wurde in der Teammanagersitzung vorgeschlagen, den Teams die Möglichkeit zu eröffnen, während des Rennens über Funk mit den Fahrern zu kommunizieren. Das vorgeschlagene System wird seit Jahren bereits erfolgreich im Automobil-Langstreckenrennsport eingesetzt. Die Funksprüche sollen dann in der TV-Übertragung zu hören sein und so einen Einblick in die taktischen Überlegungen der Teams geben.

Die Testphase des Kommunikationssystems soll in den Wintermonaten 2017/18 erfolgen, um zu ergründen wie es sinnvoll eingesetzt werden kann ohne den Komfort und die Sicherheit der Piloten nicht zu beeinträchtigen. Wenn sich die Tests als erfolgreich erweisen sollten und das System von der FIM abgesegnet ist, bietet Eurosport Events den Teams auf freiwilliger Basis die Zusammenarbeit bei der Einführung an.

Für die Saison 2017/18 soll die Unterstützung der 15 Mannschaften, die bereits 2017/17 in der Weltmeisterschaft fix eingeschrieben waren, und derer, die sich bei der Dunlop Independent Trophy eingeschrieben haben, beibehalten werden.

Ab dem Bol d’Or in Le Castellet Ende September wird den fünf Spitzenteams in der EWC und den drei Top-Mannschaften in der Kategorie Superstock Priorität bei der Wahl der Boxen eingeräumt.

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