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GERT56 (BMW): Winter-Rost in Spanien abgeschüttelt

Von Alois Stranzl
Das German Endurance Racing Team 56 nützte die guten Bedingungen in Spanien

Das German Endurance Racing Team 56 nützte die guten Bedingungen in Spanien

Das German Endurance Racing Team (GERT56) hat die ersten beiden Tests des Jahres 2018 erfolgreich abgespult und richtet nun den Fokus auf die letzten Vorbereitungen auf das 24-Stunden-Rennen in Le Mans.

Am 21. und 22. April steigt in Le Mans das erste Rennen des Jahres 2018 mit dem 24-Stunden-Klassiker, es ist die zweite Saisonstation der FIM Endurance World Championship 2017/2018. Den Auftakt im letzten September mit den 24-Stunden um die Bol d'Or hatte GERT56 aus organisatorischen Gründen weggelassen, um nun neu aufgestellt und gestärkt in Le Mans anzugreifen. Mit 60 gemeldeten Teams, darunter über die Hälfte in der direkten Konkurrenz der Superstock-Klasse, werden nicht nur akkurates Arbeiten und Fahren gefragt sein, sondern auch eine gehörige Portion Glück.

Den Testauftakt absolvierte Rico Löwe auf dem Circuito de Almeria. Löwe konzentrierte sich dort auf die Grundabstimmung der im Team neu verwendeten Federelemente von Öhlins. Bei bestem Wetter konnte er dabei mit Fahrwerkstechniker Ronny Schlieder einige Fortschritte erzielen und der BMW S 1000 RR ein passendes Grundsetup verpassen.

Wenige Tage später ging es für Horst Saiger zum Test nach Valencia, hier wohnte auch Crewchief Holger Homfeldt bei. Zusammen mit den Spezialisten rund um Ronny Schlieder und RS Speedbikes, konnten weitere Optimierungen am Motorrad gefunden werden.

Aufgrund der in Spanien gewonnenen Erkenntnisse, werden nun die letzten Vorbereitungen für das Rennen in Le Mans getroffen. Derzeit treffen in der Teambasis in Pirna letzte Spezialteile für den Einsatz im 24-Stunden-Rennen im April ein, diese werden gerade noch optimiert und verbaut.

In der Woche vom 16. bis 22. April ist dann die Mannschaft komplett in Frankreich, um sich auf das Rennen vorzubereiten und schließlich die 24-Stunden-Schlacht zu schlagen. 60 Teams haben für die 41. Ausgabe dieses Langstrecken-Klassikers genannt, über die Hälfte davon ist direkte Konkurrenz in der Superstock-Klasse. Weitere Teams stehen in der Warteliste.

Horst Saiger: «Es war höchste Zeit für den ersten Test, nachdem ich seit Macau nicht mehr richtig Gas gegeben hatte. Dementsprechend hatte ich auf meinen ersten Runden auch etwas Mühe, doch dann sind die Zeiten nach und nach besser geworden – genau wie mein Gefühl für das Bike. Mit Hilfe von Ronny, Falko, Henry und Holger konnten wir einige Sachen durchtesten, sie alle haben einen Top-Job gemacht, äußerst professionell und das macht dann auch Spaß. Am Ende musste ich etwas früher als gedacht aufgeben, weil ich durch eine Verkühlung ziemlich angeschlagen bin. Nichtsdestotrotz war das GERT56-Bike einfach top und somit haben wir eine gute Basis für die 24-Stunden von Le Mans. Ich freue mich schon auf die ganze Truppe in Frankreich.»

«Der Test ist sehr gut gelaufen. Wir hatten perfekte Bedingungen und konnten das Wetter optimal nutzen. Wir haben verschiedene Federbeine probiert und auch an der Gabel wurden Veränderungen vorgenommen. Alles in allem fühlte sich das Bike richtig kontrolliert an. In Almeria hat uns aber der extrem Reifen-fressende Belag zu schaffen gemacht, aber dort fahren wir ja auch keine Rennen», erzählte Löwe nach den Testfahrten in spanischen Gefilden.

«Leider bin ich das EWC-Motorrad von GERT56 noch nicht gefahren, aber dazu werde ich in Le Mans ausreichend Zeit haben. Ich freue mich auf jeden Fall, dass wir die gesamte Saison zusammen bestreiten werden und bin schon sehr gespannt auf mein erstes 24-Stunden-Rennen», bedauert Julian Puffe sein Fehlen bei den Tests.

Teammanager Karsten Wolf: «Ein Winter-Test stellt für ein kleines Privatteam, wie es GERT56 nun einmal ist, eine immense finanzielle, aber vor allem logistische Herausforderung dar – besonders, weil im März auch nur Rennstrecken in Spanien in Frage kommen. Wir waren zusammen mit Bike Promotion in Almeria und Valencia unterwegs und hatten perfekte Bedingungen. Ein besonderer Dank geht hierbei an unsere Teammitglieder Ronny Schlieder, Falko Gierth und Holger Homfeldt, die sich dieses Zeitfenster haben freischaufeln können. Wir haben nur mit Rico Löwe und Horst Saiger getestet, da Julian Puffe und Christof Höfer mit ihrem IDM-Team selbst in Spanien unterwegs waren. Nun geht es an die abschließenden und finalen Vorbereitungen für das erste Rennen des Jahres 2018, die 24 Stunden von Le Mans am 21./22. April.»

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