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Arnaud Friedrich: Rennleitung bleibt bei Entscheidung

Von Helmut Ohner
Die Motorräder blieben in den Boxen

Die Motorräder blieben in den Boxen

An seinem 18. Geburtstag wollte Arnaud Friedrich für das Team LRP Poland ins 24-Stunden-Rennen von Le Mans starten. Doch der deutsche Teenager muss sich mit der Zuschauerrolle zufriedengeben.

Die Entscheidung der Rennleitung, dass Arnaud Friedrich entgegen ihrer ersten Startfreigabe doch nicht am Langstreckenklassiker in Le Mans starten darf, weil er an den Trainingstagen noch keine 18 Jahre alt war und damit laut Regulativ zu jung sei, wirbelte vor allem in den deutschen und französischen Medien gehörig Staub auf. Jetzt nahm er junge Deutsche einen Tag vor seinem 18. Geburtstag auf Facebook Stellung dazu.

«Da nun die Medien ausgiebig von meiner Lage in Le Mans berichten, möchte ich auch ein paar persönliche Worte dazu abgeben. Am Mittwoch, einen Tag nach dem freien Testtag und 30 Minuten nach meinem Interview bei Euro24 bekam ich einen Anruf mit der Bitte, mich mit meinem Personalausweis bei der Rennleitung einzufinden. Man hatte festgestellt, mir versehentlich eine Startgenehmigung erteilt zu haben und entzog mir diese wieder. Dies versetzte nicht nur mich, auch mein gesamtes Umfeld in einen Schockzustand. Seit Wochen habe ich für dieses Event trainiert und mich vorbereitet», so Friedrich in seinem Statement.

«Nun, es ist wie es ist und es macht sicherlich wenig Sinn, eine Schuldfrage in den Raum zu stellen – vielleicht hätte meine Mutter bei meiner Geburt etwas mehr Gas geben können.»

«Für das Engagement aller, die sich dafür eingesetzt haben, dass ich meine Startgenehmigung zurückbekomme, bedanke ich mich – es war einfach nur toll, wie alle dafür gekämpft haben, das ich starten darf. Die französischen Medien haben mich herzlich empfangen und darum gekämpft, dass ich am Start sein darf. Leider hat das aber alles nichts genützt, doch zumindest dazu beigetragen, dass ich mittlerweile auch Gefallen daran finde, mein Team bei anderen Arbeiten zu unterstützen. Erstaunlich was zu so einem Event dazu gehört – die Stimmung im Team ist top und wir versuchen morgen alles zu geben und mit einer vernünftigen Platzierung ins Ziel zu kommen.»

«Es ist unglaublich, uns so spät vor diese Situation zu stellen», ließ Teammanager und Fahrer Bartlomiej Lewandowski wissen. «Die Rennleitung hat uns bis Mittwoch im Glauben gelassen, dass Arnaud als jüngster Fahrer in der Geschichte des Rennens in Le Mans starten darf. Obwohl alle Formalitäten schon vor langer Zeit geklärt waren, wurden die Regeln neu interpretiert. Das ist nicht nur für Arnaud, sondern auch für das Team ein schwerer Schlag. Für uns wird es jetzt ein Wettlauf gegen die Zeit, einen vollwertigen Ersatz für ihn zu finden.»

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