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24h Le Mans: Bestzeit zusätzlicher Motivationsschub

Von Helmut Ohner
Marvin Fritz (li.) und Takuya Fujita erledigten die Tests in Le Mans

Marvin Fritz (li.) und Takuya Fujita erledigten die Tests in Le Mans

Mit der Bestzeit nach den zweitägigen Testfahrten für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans holte sich YART – Yamaha einen zusätzlichen Motivationsschub für den zweiten Lauf zur Langstrecken-Weltmeisterschaft 2017/2018.

In der abgelaufenen Saison schrammte YART – Yamaha mehrmals knapp an einem Sieg vorbei. Besonders knapp war es beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans, wo man am Ende nicht einmal 20 Sekunden hinter dem Markenkollegen von GMT94 Yamaha über die Ziellinie preschte. Die Bestzeit bei den Vortests sollte einen zusätzlichen Motivationsschub geben.

Die Wetterbedingungen waren alles andere als optimal bei den zweitägigen Pre-Tests für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans. Zum Großteil sorgte der Regen und die damit verbundenen nassen Streckenverhältnisse für lange Wartezeiten in den Boxen. Erst in der letzten Stunde des zweiten Tages konnten die Fahrer auf trockenem Asphalt auf Zeitenjagd gehen und beweisen, wozu sie bei guten Bedingungen in der Lage sind.

Am Ende hatte Marvin Fritz mit einer Zeit von 1:36,867 die Nase vorne. Der schnelle Deutsche in Diensten von YART – Yamaha distanzierte die zweitschnellste Mannschaft von NRT48 – BMW Motorrad um satte 1,719 Sekunden. «Dass mir die schnellste Runde gelungen ist, freut mich natürlich. Ich habe gar nicht gepusht. Es wäre sicher noch um einiges schneller gegangen», merkte der mehrfache IDM-Champion an.

«Es hat die meiste Zeit ziemlich stark geregnet und die Strecke war überwiegend nass. Von der Temperatur her ging’s. Wir hatte an die 14 bis 15 Grad, aber der starke Wind hat es schwierig gemacht. Trotzdem sind wir viel gefahren und konnten einiges austesten. Das Motorrad war zum Schluss echt super und ich konnten gute Zeiten fahren und waren immer an der Spitze dabei», fasste Fritz seine Eindrücke zusammen.

Auch für den zweiten Fahrer in Diensten von YART – Yamaha, den Takuya Fujita, lief der Test zufriedenstellend ab, obwohl er zuvor noch nie auf dem Circuit Bugatti gefahren war und den Kurs erst kennenlernen musste. «Unter diesen schwierigen Bedingungen war es für mich nicht einfach. Nichtsdestotrotz habe ich den Test genossen und viel dazugelernt. Mein nächstes Ziel ist es, beim Rennen noch schneller zu werden», fasste der Japaner zusammen.

Die nächsten zehn Tage werden sich der als Teammanager zurückgekehrte Max Neukirchner, der in Le Mans gleichzeitig auch die Position des Reservefahrers einnehmen wird, und Fritz gemeinsam an der körperlichen Fitness von Fujita arbeiten, damit er die Strapazen seines ersten 24-Stunden-Rennens möglichst gut überstehen wird.

«Broc haben wir die lange 32-stündige Anreise aus seiner australischen Heimat erspart, weil die Wetterprognose Regen vorhergesagt hat», erklärte Teamchef Mandy Kainz das Fehlen des ehemaligen MotoGP-Piloten. «Er kennt die Strecke aus der Vergangenheit wie seine Westentasche. Im letzten Jahr war er über den gesamten Rennverlauf einer der schnellsten Fahrer. Nur Randy de Puniet war letztes Jahr noch flotter als er.»

«Gegenüber dem Vorjahr ist die Ausgangslage um einiges schwieriger geworden. Neben den üblichen Verdächtigen wie SRC Kawasaki, Suzuki Endurance und GMT94 Yamaha habe ich auch Honda-Teams F.C.C. TSR, Honda Endurance sowie NRT48-BMW Motorrad, WEPOL by Penz13 und Tecmas BMW auf der Rechnung für einen Sieg. Wer die wenigsten Fehler macht, wird am Ende auf der obersten Stufe des Siegespodests stehen.»

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